Von hier aus fuhr er mit dem Schiff weiter nach Dortmund, um hier den neu erbauten Dortmunder Hafen einzuweihen. Anschließend besuchte Kaiser Wilhelm II. noch das Dortmunder Rathaus, wo ihm vom Oberbürgermeister ein Ehrentrunk gereicht wurde. Der Stadtbauinspektor Friedrich Kullrich, der auch das alte Dortmunder Rathaus für diesen Kaiserbesuch im Jahre 1899 wiederherstellen ließ, hat auch das Hafenamt entworfen. Hier entstand eigens für den Kaiserbesuch auch ein Kaiserzimmer mit einem Waschraum. Doch der Kaiser hatte weder Zeit das Hafenamt noch das Kaiserzimmer zu betreten.
Dennoch ist dieses Kaiserzimmer bis heute nahezu unverändert erhalten geblieben.
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Es steht – weithin sichtbar – auf der nördlichen Rampe der Stadthafenbrücke und sollte den einfahrenden Schiffern schon von weither als Merkmal des Dortmunder Hafens erscheinen. Die Ausbildung der Architektur erfolgte in niederdeutschen Stilformen unter Anlehnung an die holländische Bauweise des 17. und 18. Jahrhunderts. Das Portal, das von Dreiviertelsäulen umrahmt wird, hat in der Mitte einen ausgemeißelten Neptunskopf.
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Der Mosaikboden im Erdgeschoss zeigt eine mittelalterliche Hansekogge mit einem aufgeblähten Segel, auf dem der Dortmunder Adler zu sehen ist. An der Mastspitze des Schiffes weht ein rot-weißer Wimpel, der die Stadtfarben Dortmund symbolisiert. Das alte Hafenamt am Dortmunder Hafen präsentiert heute die ständige Ausstellung "Schifffahrt und Hafen". Der Träger dieser Ausstellung in den Räumen der Dortmunder Hafen AG ist die Gesellschaft zur Förderung von Hafen und Schifffahrt e.V. Viele Schiffs- und Hafenmodelle informieren über Schifffahrt, Binnenschifffahrt, historische und moderne Häfen sowie die Geschichte und aktuelle Entwicklung des Dortmunder Hafens. In dem heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude befindet sich außerdem das Dortmunder Büro der Wasserschutzpolizei und der Treffpunkt der Marinekameradschaft. |
Ein Modell der Gorch Fock
Daten des Originals:
Werft: Biehm und Voss 1933 Die „Gorch Fock“ wurde von der UDSSR gehoben und soll unter dem Namen „Towarischtsch (Kamerad) als Schulschiff in Dienst gestellt sein.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt |