Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe! „Ich will einen Hund, ich will einen Hund, ich will einen Hund, ich will einen Hund......”. Emma hatte diesen Satz bestimmt schon einige Tausend Male wiederholt, und „bald”, dachte sie, „werden Mama und Papa sicher weich werden”. Sie wollte einen Hund, na klar, einen richtigen Hund mit wuscheligem Fell, zwei Schlappohren und immer guter Laune. Einen Hund, der Emma nach der Schule wedelnd begrüßen würde, und mit dem sie um die Häuser und durch die Wiesen tollen könnte. „Was haben Mama und Papa nur dagegen?”, fragte sich Emma, „schließlich lieben sie Tiere doch auch”. Und Gassi gehen würde sie bestimmt jeden Tag mindestens drei Mal mit ihrem Hund. „Wo also liegt das Problem?”, fragte sie sich, ging hinüber zu ihren Eltern und begann wieder, ihren neuen Lieblingssatz zu sagen: „Ich will einen Hund, ich will einen Hund, ich will einen Hund.....”. Papa legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen und machte ein langes „Pssssssst!”. Emma schwieg. Papa hob seinen Finger und zeigte aus dem Fenster. „Jetzt wäre die Zeit”, sagte Papa, „mit deinem Hund Gassi zu gehen”. Emma sah aus dem Fenster. Sie schluckte. Der Regen prasselte gegen die Scheibe. Emma wünscht sich „soooo sehr” einen Hund. Vielen von euch geht es sicher ganz genauso. Vielleicht ist es kein Hund, sondern ihr wünscht euch eine Katze, einen Hamster, einen Wellensittich, einen Papagei oder einen Elefanten. Wünschen kann man sich ja schließlich alles, was einem in den Kopf kommt. Aber manchmal ist es das Beste, wenn der Wunsch ein Wunsch bleibt. Denn einen Elefanten zu Hause zu haben, das würde sicher nicht klappen, oder? Und auch bei den anderen Tieren müsst ihr ganz genau überlegen, ob ihr wirklich genug Zeit und Lust habt euch richtig um sie zu kümmern. Das Wichtigste ist, dass ihr euch genau informiert, was gut für die Tiere ist, was sie gerne mögen, was sie nicht mögen, was sie brauchen und was sie nicht dürfen! |
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden, 3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
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Quelle: Text: Copyright VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz Fotos: Medienwerstatt Mühlacker (NzL) |