Während manche Kinder vielleicht davon träumen, einmal ganz zum Zirkus zu gehen, dürften wohl viele Zirkustiere, die dort zu ihren Kunststückchen dressiert werden, davon träumen, ihm zu entfliehen. Die farbenfrohe Manege und das fröhliche Treiben drumherum verschleiern die Tatsache, dass die Zirkustiere nur Gefangene sind, die man dazu zwingt, unnatürliche und manchmal sogar schmerzvolle Darbietungen zu bringen. Zirkusse würden ganz schnell unattraktiv werden, wenn mehr Menschen darüber informiert wären, wie die Tiere dort oft behandelt, in Beengtheit gehalten und trainiert werden. Dies trifft nicht auf die ganz großen und berühmten Zirkusse zu. |
Die Tiere, die ja oft recht groß oder von Natur aus sehr aktiv sind, müssen den überwiegenden Teil ihres Lebens in ihren winzigen Transportkäfigen verbringen. Diese dürfen sie meist nur für die kurze Zeit ihrer Darbietungen in der Manege verlassen. Auch was die Klima- Verhältnisse angeht, entspricht das Zirkusklima oft überhaupt nicht der natürlichen Umgebung der Tiere. So können zum Beispiel gerade die Sommermonate extrem schwer zu ertragen sein für Tiere wie Bären, während andere Tiere wie z.B. Löwen wiederum entsetzlich unter Kälte leiden.
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Die Darbietungen, die die Tiere zwangsweise bringen müssen - z.B. Bären, die auf Bällen balancieren, Affen, die Motorräder fahren, Elefanten, die auf nur zwei Beinen stehen müssen - sind körperlich sehr unbequem und außerdem für die Tiere völlig unnatürlich. |
Ist die Nutzdauer eines Tieres für die Vorführungen einmal vorbei, werden sie entweder für den Rest ihres Lebens in ihre Winterquartiere (also oft Käfige) verbannt oder an andere Zirkusse oder Zoos verkauft. Es kommt auch vor, dass sie im Versuchslabor landen. Deshalb sollte man sich einen Besuch im Zirkus wirklich gut überlegen...
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Quelle: Informationen und Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Peta (People for the ethical treatment of animals), www.peta.de (2004) |