Tau
Kühlt sich die Luft ab, sinkt auch ihre Aufnahmefähigkeit für den in ihr enthaltenen Wasserdampf. Die relative Feuchte (der vorhandene Prozentsatz des möglichen Feuchtigkeitsgehalts) steigt daher an.
Die Temperatur, bei der 100 Prozent relative Feuchte erreicht werden, heißt der Taupunkt, denn bei weiterer Abkühlung kondensiert die Feuchtigkeit in feinen Tröpfchen aus. Am Boden, an Pflanzenteilen oder Gegenständen schlägt sie sich als Tau nieder. Sehr feinen Tau nennt man auch Beschlag.
Gefrorenen Tau nennt man Eistau oder Raureif im Gegensatz zum direkt ankristallisierenden Reif. |
Reif
Reif ist ein feiner kristallener Eisbeschlag auf unter 0 Grad Celsius kalten Flächen. Er entsteht durch den unmittelbaren Übergang der Luftfeuchte vom gasförmigen in den festen Zustand.
Reif tritt besonders während der nächtlichen Abkühlung der Luft unter den Gefrierpunkt auf. Je kühler die Luft wird, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Die jeweils vorhandene Menge überschreitet deshalb bei einem bestimmten Abkühlungsbetrag die Aufnahmefähigkeit (100 Prozent relative Luftfeuchte).
Dieser Taupunkt heißt unter 0 Grad Celsius „Reifpunkt“. Die Reifkristalle bestehen aus kleinen Fächern, Nadeln oder federartigen Gebilden.
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Raureif
Reif ist eine kristalline Eisablagerung, die sich bei Temperaturen unter
Wie beim Reif schlägt sich bei nächtlicher Abkühlung der Luft auf Temperaturen unter 0 Grad Celsius die Luftfeuchte an festen Gegenständen unmittelbar in Eiskristallen nieder.
Der zunächst feine Niederschlag wird zu Raureif, wenn bei besonders hoher Luftfeuchte (z.B. Nebel) die Abkühlung sehr bald den Taupunkt unterschreitet und die Zeit für die Kondensation (der Übergang vom gasförmigen in den flüssigen oder auch festen Zustand) dadurch länger dauert.
Die Eiskristalle wachsen dann zu Bäumchen oder Fahnen.
Die Entstehung von Raureif tritt vergleichsweise selten auf und wird oftmals mit dem Reif verwechselt . |
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Quelle: Foto 1 und 2: Medienwerkstatt Mühlacker Foto 3: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei www.zeigezeit.de |