Schick war es damals auch, riesige Meerwasserbecken, "piscinae", anzulegen, damit zu jeder Jahreszeit frischer Meeresfisch kredenzt werden konnte. Die Becken wurden ins Meer hinein gebaut oder durch Kanäle damit verbunden. Die Kosten für Bau und Unterhalt machten die Fischzucht zwar unrentabel, doch die von Cicero verspotteten Fischteichbesitzer frönten unbeirrt ihrem exklusiven Hobby. Von dem antiken Redner Hortensius ist sogar überliefert, dass er beim Tod einer seiner Muränen geweint haben soll. Die Tierliebe seiner Gattin Antonia soll der Überlieferung nach noch größer gewesen sein: Die Dame soll aus Zuneigung ihrem Lieblingsfisch Perlenohrringe angelegt haben. |
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Heute sind viele der antiken Prachtbauten längst im Meer versunken. Für die Ausstellung im LWL-Römermuseum tauchen sie aber noch einmal auf: Umriss und Gestalt eines auf dem Meeresboden liegenden Tricliniums etwa, eines luxuriösen Speiseraums, können die Besucher als 3D-Animation sehen. Wie die mit Ohrringen geschmückte Muräne ausgesehen haben mag, enthüllt die Ausstellung ebenfalls. |
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