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Die Wachtürme am Limes

Abb

Seit 103 v. Chr. versuchten die Römer ihr Gebiet weiter auszudehnen. Dabei kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Im Jahre 9 n. Chr. wurden die Römer vernichtend östlich des Rheins geschlagen.

Daraufhin zogen sie sich auf das linksrheinische Gebiet zurück und betrachteten den Rhein und die Donau als Grenze zu den anderen Völkern.

Diese Grenze wurde dann stetig weiter ausgebaut. Entlang des Limes wurden mehr als 900 Türme errichtet. Am Anfang war die Grenze noch nicht durch eine Palisade oder Mauer befestigt, sondern die Türme standen in Sichtweite. Die Besatzungen (ca. 4 - 5 Soldaten) der Türme konnten so das Gebiet überblicken und sich Zeichen geben falls Überfälle zu befürchten waren. Die Türme wurden dann nach und nach in Stein ausgeführt, um auch längeren Belagerungen standhalten zu können. Die Kastelle mit römischen Soldaten lagen in der Nähe des Limes und konnten so nach Bedarf zu den entsprechenden Stellen ausrücken.

Alle Türme konnten nur über eine Leiter zum 1. Stockwerk erreicht werden. Das untere massivere Stockwerk war auch die Vorratskammer für die Mannschaft. Im obersten Stockwerk hielten sich dann die Soldaten auf, die gerade Dienst taten. Nicht alle Türme hatten eine umlaufende Galerie sondern dann größere Fenster. Der Grundriss der Türme betrug 5 m x 5 m und die Höhe war im Durchschnitt 16 m. Alle Türme waren damit auch eine Meldekette und konnten so von Turm zu Turm Zeichen weitergeben. Bei Nebel konnten die Signale auch mit Hörnern und bei Nacht mit Fackeln weitergegeben werden.

Die Sicherung der römischen Grenze war für das römische Reich sehr aufwändig 7 Legionen mussten hier ständig unterhalten werden. Eine Legion umfasste über 5000 Soldaten. An keiner anderen Stelle des römischen Reiches waren so viele Soldaten.

 

 

Quelle: Bild: H-D Richter

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