Delfine sind Säugetiere und gehören zu den Zahnwalen. Es gibt viele Geschichten über Delfine, die Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben, die Freundschaft mit Menschen schlossen und sie sogar auf dem Rücken trugen. In Delfinarien oder Delfin-Shows begeistern die Tiere die Menschen mit ihren schwungvollen Bewegungen, ihrem scheinbaren Lächeln im Gesicht und ihrer Eleganz. |
Was so fröhlich aussieht, ist aber in Wahrheit für die Tiere oft qualvoll. Das größte Leiden für die Delfine in Gefangenschaft liegt in der Enge, in der sie sich befinden.
|
Delfine können in Gefangenschaft kein echtes Delfin-Leben führen. Sie haben keine Möglichkeit, ihre Bedürfnisse nach Bewegung, Freiheit, Kontakt usw. auszuleben. Alles in der Gefangenschaft ist für sie unnatürlich. Delfine leben in chemisch aufbereitetem Wasser, welches für Augen und Haut sehr schädlich sein kann, und erhalten tote Fische als Nahrung und für die Dressur. Ihr Sonarsystem wird ihnen in Gefangenschaft zum Verhängnis, denn durch die nah beieinander liegenden Wände kommt jedes ausgesandte Signal sofort zurück (so hat der Delfin ständig einen Eindruck wie im "Spiegelkabinett"). |
Tierschützer fordern, dass es keine weitere Einfuhr (= Import) von Delfinen für Delfinarien gibt. Außerdem soll die Zucht von Delfinen in Gefangenschaft verboten werden. Gefangene Tiere sollen ausgewildert werden oder in abgetrennten Lagunen in ihrer natürlichen Heimat, dem Meer, ihr weiteres Leben verbringen dürfen. Delfine sind, wie alle Tiere, auf der ganzen Welt in ihrem Recht auf Wohlergehen und Freiheit zu achten. Wer dies tun will, sollte keine Delfin-Shows oder ähnliches mehr besuchen.
|
Quelle: Foto 1: Medienwerkstatt Foto 2: J. Zeller, Wikipedia (Lizenzstatus: Public Domain) Foto 3: M. Bruger, Wikipedia (Lizenzstatus: GNU Free Documentation License). |