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Die Entstehung der Jahreszeiten

Schon seit Tausenden von Jahren versuchen die Menschen, die ständig fortschreitende Zeit zu messen und einzuteilen, um den Wechsel von Tag und Nacht und die Entstehung der Jahreszeiten zu begreifen.

Schattenuhren, Sonnenuhren, Kerzen- und Öluhren, Sand- und Wasseruhren waren die ersten Versuche der Menschen, die Zeit zu messen.

Immer exaktere Zeitmessgeräte wie die Räderuhr, die Pendeluhr und die mechanischen Uhren wurden gebaut, so dass es den Menschen heute möglich ist, die Zeit genau zu messen.

Die Zeitmessung und Einteilung mit Uhren und Kalender ist inzwischen unverzichtbar.

Der Ablauf der Tage, Monate und Jahreszeiten kann damit ebenso in eine zeitliche Reihenfolge gebracht werden wie Ereignisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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Früher wie heute orientiert sich die Zeitmessung der Menschen an dem Sonnenstand. Die Sonne als die Energie- und Lebensquelle der Erde hat ursächlich mit der Entstehung von Tag und Nacht und der Entstehung der Jahreszeiten zu tun.

Unsere Zeitmessung wird daher auch als Sonnenzeit bezeichnet. Sie wird von dem scheinbaren Lauf der Sonne um die Erde und dem Lauf der Erde um die Sonne bestimmt.

Die Entstehung der Jahreszeiten hat ihre Ursache vor allem in der Neigung oder auch Schiefstellung der Erdachse und nicht in der wechselnden Entfernung der Erde von der Sonne.

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Bei dieser Erdachse handelt es sich um eine gedachte Linie, die den Südpol und den Nordpol miteinander verbindet.

Wenn die Erde auf ihrer elliptischen Bahn in einem Jahr die Sonne einmal umkreist, bleibt die Erdachse immer in der gleichen Stellung.

Daher ist einmal der Südpol und dann der Nordpol zur Sonne geneigt. Bedingt dadurch bekommt im Nordsommer die Nordhalbkugel mehr Sonnenschein und im Nordwinter die Südhalbkugel.

Folglich sind die Jahreszeiten der Südhalbkugel gegenüber denen auf der Nordhalbkugel jeweils um ein halbes Jahr verschoben.

Zweimal im Jahr - nämlich im März und im September bekommen beide Erdhalbkugeln gleich viel Licht.

Das ist der Fall an den Tagen der Frühlingstagundnachtgleiche (21. März) und der Herbsttagundnachtgleiche (22./23.September).

An diesen Tagen sind überall auf der Erde der Tag und die Nacht mit 12 Stunden gleich lang.

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Die Jahreszeiten Frühling und Herbst sind jeweils dann, wenn die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne eine Mittelstellung einnimmt.

An den beiden Polen hingegen gibt es nur die beiden Jahreszeiten Winter und Sommer.

Während des Sommers gibt es dort keine richtigen Nächte, weil die Sonne nie ganz unter dem Horizont verschwindet.

Im Winter hingegen herrscht dauernde Dunkelheit vor, weil die Sonne nicht über den Horizont steigt.

Ganz anders ist es dagegen am Äquator, weil hier fast das ganze Jahr über die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erde treffen.

Dort gibt es keine so deutlichen Unterschiede zwischen den Jahreszeiten wie zum Beispiel bei uns in Europa. Pflanzen und Bäume wachsen und blühen am Äquator das ganze Jahr über.

Die Bäume verlieren dort nicht auf einmal ihr Laub, sondern immer nur einen kleinen Teil ihrer Blätter. Am Äquator ist so eigentlich das ganze Jahr über Sommer.

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Quelle:
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