Der 126000 Hektar große Uluru Nationalpark in Zentralaustralien umfasst nicht nur den rostroten Ayers Rock (Bild 1 und 2), sondern auch die einige Kilometer abseits gelegene und die ebenfalls rotbraune Felsgruppe der Olgas (Bild 3 und 3). Die weite wüstenartige Sandebene trägt nur karge, trockene Pflanzen, Stachelgras sowie vereinzelte Büsche und Bäume. Der Uluru ist die größte Touristenattraktion Australiens. |
Uluru ist etwa 3,6 km lang, bis zu zwei km breit und hat einen Umfang von rund 10 km. Der Gipfel befindet sich ungefähr 350 m über der Dünenlandschaft. Jedes Detail des Felsens hat für die Aborigines eine bestimmte Bedeutung. Aus diesem Grund sollte man das Gestein nicht besteigen und dadurch schänden. Berühmt ist das Farbenspiel bei Sonnenuntergang.
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Die Olgas, auch Kata Tjuta genannt, sind eine Gruppe von 36 Inselbergen. Der höchste Fels ragt 564 m aus der Umgebung heraus. |
Da besonders der Uluru mit seinen verschiedenen heiligen Stätten einen wichtigen Platz in der Geschichte der australischen Ureinwohner einnimmt, hat man das ganze Gebiet 1985 an die Pitjantjatjara-Aborigines zurückgegeben. Gleichzeitig wurde ein Vertrag zwischen der Bundesregierung und den Eigentümern geschlossen, mit dem die touristische Nutzung weiterhin möglich ist. Die Einnahmen kommen dem Stamm der "Anangu" zugute. Der Nationalpark wird jeden Abend eine Stunde nach dem Sonnenuntergang geschlossen und die Anangu bleiben dann unter sich.
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Quelle: Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Erhard und Vivien Veit (2004) |