1991 konnte das Museum die Werkstatt der Telgter Uhrmacherfamilie Jansen übernehmen. Diese Werkstatt war von 1847 bis 1964 in Betrieb, der Handel mit Wallfahrtsandenken und anderen Artikeln blieb noch bis zur Übernahme durch das Museum erhalten. Der Uhrmacherbertrieb bestand über drei Generationen. Neben der Wartung von Uhren und der Reparatur von feinmechanischen Stücken, wurde das Geschäft um eine Gold- und Silberwarenhandlung erweitert und bot auch optische Artikel vom Brillengestell bis zur Lupe an. Das war nötig, um das Überleben des Familienbetriebes zu sichern. Zusätzlich zu den bekannten Artikeln bot der Laden alles an, was das Wallfahrerherz begehrte: Heiligenbilder, Kreuze, Rosenkränze, Gebet- und Gesangbücher etc. In den 1980er Jahren ging das Geschäft mit den Devotionalien stark zurück und wurde 1991 nach den Tod des letzten Familienmitgliedes ganz geschlossen. Neben einer Fötenuhr von 1820, die von Uhrmachermeister Reinhold Flüthe regelmäßig bei seinen Werkstattführungen in Gang gesetzt wird, und einer Trappuhr der Uhrmacher-Innung Münster von 1932, zeigt das Museum die Uhrensammlung von Paul Niehüser, eine Leihgabe der Stadt Oelde. Die Sammlung, die aus historischen und zeitgenössischen Uhren besteht, dokumentiert die unterschiedlichen mechanischen Funktionsweisen von Uhren. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Museum Heimathaus Münsterland und Krippenmuseum Telgte Herrenstraße 1-2 48291 Telgte Tel.:02504 / 9312 0 Fax.:02504 / 7919 Email: museum@telgte.de |