Die San-Andreas-Spalte liegt im Bundesstaat Kalifornien in Nordamerika und ist ein großer geologischer Graben, der sich von Mexiko bis San Francisco hinzieht. Benannt wurde er nach dem nahe gelegenen San Andreas Lake (lake = See). Hier treffen zwei Platten der Erdkruste aufeinander: die nordamerikanische Platte und die pazifische Platte. Bei der San-Andreas-Spalte handelt es sich um die einzige sichtbare Plattengrenze an der Erdoberfläche, alle anderen Plattengrenzen befinden sich auf dem Grund der Ozeane. Diese beiden Platten gleiten mit etwa 5-6 cm im Jahr aneinander vorbei und verhaken sich dabei auch an manchen Stellen. Dadurch entstehen gewaltige Spannungen und Druckkräfte, die regelmäßig zu Erdbeben führen. Meistens sind die Erdbeben nur schwach und werden lediglich von den Seismographen gemessen. Doch diese Spannungen können auch zu starken Erdbeben führen, wie sie sich in den Jahren 1906 und 1989 in San Francisco ereignet haben. Weil die San-Andreas-Spalte die Grenze von zwei riesigen Kontinentalplatten ist, sind Erdbeben in diesem Gebiet immer wieder möglich. Besonders bedroht sind die Städte San Francisco und Los Angeles. |
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Quelle: http://visibleearth.nasa.gov/ |