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- Stockenten (Ausführliche Version / Text wird vorgelesen)

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Die Stockenten gehören zu den Schwimmenten. Bei uns ist die Stockente die bekannteste Entenart.

 

Die Heimat der Stockenten

Stockenten gibt es auf der ganzen Nordhalbkugel der Erde. Sie kommen von Europa über Asien bis hin nach Nordamerika vor.

Ihr Lebensraum reicht bis zur Baumgrenze im Norden und bis zur Steppenzone im Süden.

 

Der Lebensraum der Stockenten

Dort wo Wasser ist, kannst du meistens auch Stockenten beobachten.

Sie leben an stehenden und langsam fließenden Gewässern. Manchmal begnügen sie sich sogar mit kleinen Tümpeln.

In fast jedem Park sind sie auch auf den Seen zu beobachten. Im Winter ziehen einige Stockenten an die Meeresküsten.

 

Rassen und Arten

Die Stockenten haben viele Verwandte.

Dazu gehören zum Beispiel die Krickenten, die Pfeifenten und die Löffelenten.

Von der Stockente selbst gibt es auch verschiedene Unterarten.

Auf Parkteichen sind häufig etwas ungewöhnlich gefärbte Stockenten zu beobachten.

Das liegt daran, dass sich die Stockenten auch mit den Hausenten paaren können.

Denn die Stockente ist die Stamm-Mutter unserer Hausenten-Rassen.

 

 

 

Das Aussehen der Stockenten 

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Die Stockenten sind die größten Enten, die bei uns leben. Sie wiegen 700 bis 1500 Gramm.

Ihre Länge beträgt 40 bis 65 Zentimeter. Sie erreichen eine Flügelspannweite bis zu 95 Zentimeter.

Stockenten können maximal 110 Kilometer in der Stunde fliegen.

Sie haben einen schwungvoll nach oben gebogenen Schwanz. Beim Schwimmen taucht er nicht mit ins Wasser ein. Das Federkleid am Bauch ist hell.

Die Füße mit den Schwimmhäuten sind leuchtend orange. Die Schwanzdecken sind schwarz, und die Schwanzfedern haben einen schönen blauen Schimmer.

Das Männchen, das als Erpel bezeichnet wird, trägt ein prachtvolles Federkleid. Das Gefieder ist grau mit brauner Brust, bräunlichem Rücken und schwarzen Ober- und Unterschwanzdecken.

Der Kopf hat eine schöne, metallisch grüne Färbung. Darunter befindet sich ein weißer Halsring. Der Schnabel ist grün-gelb.

Am Hinterrand der Flügel hat der Erpel ein blaues, weiß gesäumtes Band. Das nennt man auch den „Spiegel".

Die aufgerollten Schwanzspitzen bezeichnet man als Erpellocken.

Zwischen Juli und August trägt das Männchen sein Schlichtkleid. In dieser Zeit sieht es dem Weibchen sehr ähnlich.

Nur an der Färbung seines Schnabels kann man es dann noch von den Weibchen unterscheiden.

Während das Männchen einen deutlich grün-gelben Schnabel hat, ist der des Weibchens im Gegensatz dazu dunkelgrau bis braun.

Die weiblichen Stockenten haben nicht ein so prächtiges Gefieder wie die Männchen. Ihr Federkleid hat eine beige-braun-graue Tarnfärbung. Nur der Flügelspiegel sieht so aus wie der des Männchens.

Zweimal im Jahr findet bei den Stockenten eine Mauser statt. Das bedeutet, dass die Enten ihre Federn verlieren und nach und nach durch neue Federn ersetzen.

Ihr Federkleid besteht aus sehr vielen Daunen und Deckfedern, durch die sie vor der Kälte und Nässe geschützt sind.

Außerdem fetten sie ihr Federkleid auch ständig ein, damit kein Wasser durch das Gefieder dringen kann. Das Fett dafür ist in der Bürzeldrüse, die sich an der Schwanzwurzel befindet.

Die Enten nehmen das Fett mit ihrem Schnabel auf und streichen es in ihre Federn.

Auf dem Wasser werden die Enten von einem Luftpolster getragen. Die Luft befindet sich zwischen dem Daunengefieder. Die Deckfedern schließen die Daunen ab.

Mit ihrem Fettpolster unter der Haut verhindert die eingeschlossene Luftschicht, dass der Körper der Ente auskühlt.

 

 

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Die Ernährung der Stockenten

Stockenten ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichen Stoffen. Sie nehmen ihre Nahrung entweder von der Wasseroberfläche auf oder sie suchen sie durch Gründeln auf dem Gewässerboden.

Sie fressen gerne Sämereien, Früchte und grüne Wasser-, Ufer- und Landpflanzen.

Zu ihrer Nahrung gehören aber auch Fische, Frösche, Würmer, Kaulquappen, Insekten und kleine Krebse. Im Herbst fressen sie auch Eicheln und Nüsse.

Stockenten lassen sich aber auch gern mit Brot und Küchenabfällen füttern und können sehr zahm werden.

Bei ihrer Futtersuche in den Gewässern tauchen die Enten unter Wasser. Aber auch, wenn sie eine Gefahr wittern, tauchen sie unter.

Wenn Stockenten bei der Futtersuche untertauchen, bezeichnet man das als „Gründeln".

Dabei ragt der Schwanz senkrecht nach oben aus dem Wasser. Mit ihrem Schnabel beißen sie die Pflanzenteile ab.

Dabei drücken sie das Wasser, das sie ebenfalls aufgenommen haben, durch die Hornleisten des Schnabels wieder nach außen.

Was das Wort „Gründeln" bedeutet, wird sehr schön in dem alten Kinderlied beschrieben: „Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh".

 

Paarung und Fortpflanzung der Stockenten

Die Balz der Stockenten beginnt meistens schon im September und wird im Oktober stärker. Dann nimmt sie aber wieder ab und setzt erst im Januar wieder verstärkt ein.

Die Partner lernen sich also im Herbst kennen. Es kommt auch schon zur Paarbildung, aber vorerst noch nicht zur geschlechtlichen Vereinigung von Männchen und Weibchen.

Die Paarung erfolgt erst im zeitigen Frühjahr.

Ihr Nest zur Eiablage bauen die Stockenten aus Pflanzen an einer Uferböschung. Die Weibchen brüten einmal im Jahr.

Das Männchen verlässt das Weib­chen, während es noch brütet, um sich mit anderen Männchen zur jährlichen Mauser zu treffen.

Das Entenweibchen legt durchschnittlich 7 bis 11 Eier. Sie werden 25 bis 28 Tage lang ausgebrütet.

Schon drei Tage vor dem Schlüpfen beginnt das Küken im Ei zu piepen. Mit seinem Eizahn bohrt es sich ein Loch in die Schale des Eis, um zu schlüpfen. Das bedeutet, dass sie beim Schlüpfen schon sehr weit entwickelt sind.

Sie verlassen bereits nach kurzer Zeit das Nest und können von Beginn an schwimmen.

In den ersten Stunden ihres Lebens laufen sie ständig demjenigen nach, den sie zuerst erblickt haben.

Das ist meistens die Entenmutter. Nach etwa acht Wochen sind die Jungenten voll flugfähig.

Zu den natürlichen Feinden der Stockenten gehören Füchse und Greifvögel. In der Wildnis werden sie 10 bis 15 Jahre alt.

Stockenten, die bei den Menschen leben, können aber auch wesentlich älter werden.

Hier findest du viele weitere Fotos zur Stockente ...

 

Quelle:
Fotos, Text und mp3: Copyright © 2008 Medienwerkstatt Mühlacker
www.grundschulmaterial.de
Hinweis für Lehrpersonen: Unter www.grundschulmaterial.de gibt es vertonte Präsentation zum Thema „Stockenten“ für Klasse 2 und für Klasse 3/4

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