Was ist eine Oase? Oasen sind im Grunde nichts anderes als fruchtbare Plätze in einer Wüste, an denen Nutzpflanzen im feuchten Wüstensand genügend Wasser finden. "Grüne Inseln im Sandmeer". Ohne Wasser ist das Leben in einer Wüste nicht möglich. Neben dem Wasser haben die Menschen in der Wüste noch zwei weitere wichtige Voraussetzungen, die für ein dauerhaftes Wohnen, Arbeiten und Leben notwendig sind:
Dattelpalme und Kamel. Deshalb erzählt schon eine alte Legende im Orient: "Als Allah den Menschen erschaffen hatte, blieben ihm zwei Tonklumpen übrig. Aus diesen formte er die Dattelpalme und das Kamel." |
Wasser zum Leben Je nachdem, wie das Wasser in einer Oase vorkommt, unterscheidet man drei Arten von Oasen: Früher trugen die Frauen das Wasser, das über einen Ziehbrunnen hochgezogen wurde, in Tongefäßen zu den Lehmhäusern.
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Landwirtschaft in einer Oase
Der Wüstenboden ist an vielen Plätzen sehr fruchtbar. Wenn er bewässert wird gedeihen verschiedene Pflanzen vorzüglich.
• Im Stockwerk 1, ganz nah am Boden, kann Gemüse und Getreide aller Art angebaut werden. |
Die DattelpalmeDie Dattelpalme ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Es ist kaum vorstellbar, aber je heißer die Sonne brennt, je trockener die Temperaturen sind, desto höher werden die Stämme und desto schmackhafter werden die Früchte. Die Wurzeln der Palme können bis zu 30 Meter in die Tiefe vordringen. Diese Reichweite genügt meistens, um an die Grundwasser führenden Schichten zu gelangen. Dattelpalmen müssen in solchen Fällen gar nicht bewässert werden. Nicht nur die Früchte, sondern auch alle anderen Teile der Palme werden von den Menschen genutzt:
• Palmwedel
• Datteln
• Dattelkern
• Stamm
• Fasern
• junge Palmblätter
• Saft aus dem Stamm alter Bäme
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Quelle: Fotos von Georg Glas und Thomas Mayr, (www.wuestenfahrer.de) |