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Togo

Allgemeines und Geschichtliches 

Abb FLÄCHE: 56.785 qkm

BEVÖLKERUNGSZAHL: 5.247.200

BEVÖLKERUNGSDICHTE: 92 pro qkm.

Togo wurde zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert durch das Volk der Ewe besiedelt, die aus der Region um den Fluss Niger einwanderten. Während des 16. bis 18. Jahrhunderts siedelten sich an der Küste dänische Kaufleute und befreite brasilianische Sklaven an. Danach florierte der Handel mit Sklaven, Tabak, Rum, und Stoffen.

1884 wurde Togo zur deutschen Kolonie. Die Deutschen verbesserten die Strukturen in der Landwirtschaft und setzten verstärkt auf den Anbau von Kakao, Kaffee und Baumwolle. Die Wirtschaft erlebte starken Aufschwung.

Zu Beginn des ersten Weltkrieges im Jahre 1914 wurden die deutschen Kolonialherren von britischen Truppen vertrieben. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurde Togo zwischen Briten und Franzosen aufgeteilt.

Seit 1967 regiert Präsident Eyadéma das Land sehr streng. Obwohl es Wahlen gegeben hat kann man sagen dass in Togo eine Diktatur herrscht.

Lage und Klima 

Abb Im Süden Togos befindet sich ein schmaler, flacher Küstenstreifen, der von zahlreichen Lagunen durchsetzt ist. Das nördlich davon liegende Hochplateau nimmt den Großteil des Landes ein und erreicht Höhen zwischen 200 und 500 m. Die Landesmitte wird von Südwest nach Nordost vom Togo-Atakora-Gebirge durchzogen, dessen höchste Erhebung der Mont Agou mit 986 m ist.

In Togo herrscht tropisches Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von 27°C an der Küste und bis zu 30°C im Norden des Landes. Der Süden ist von zwei Regenzeiten von April bis Juli und von September bis November geprägt. Im Norden gibt es nur eine Regenzeit, hier fällt fast der gesamte Jahresniederschlag zwischen April und Juni.

 

Sehenswürdigkeiten 

Sümpfe und Mangrovenwälder befinden sich an der Küste. Der Südwesten ist von tropischen Regenwäldern bedeckt, im Landesinneren finden sich vor allem Savannen.

Das rasche Bevölkerungswachstum führt vermehrt zur Abholzung der Wälder, wodurch viele Tierarten vom Aussterben bedroht sind. Als Gegenmaßnahme wurden mehrere Nationalparks geschaffen.

Zu den am häufigsten vorkommenden Tieren zählen Giraffen, Wasserbüffel, Nashörner, Hyänen, Warzenschweine, Paviane, selten geworden sind mittlerweile Elefanten und Löwen. Die häufigsten Vogelarten sind Störche, Kraniche und Marabus.

Wirtschaft 

Die Wirtschaft des Landes ist stark von der Landwirtschaft abhängig, in der auch drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung beschäftigt sind. Kakao, Kaffee und Baumwolle erbringen zusammen etwa ein Drittel der Exporteinnahmen Togos. Unter normalen Erntebedingungen ist das Land in der Lage, sich selbst zu versorgen, Probleme entstehen aber durch unzureichend ausgebaute Transportwege.

Trotz eines starken Verfalls der Weltmarktpreise für Phosphate und zunehmender internationaler Konkurrenz, gehört der Abbau dieses Rohstoffes weiterhin zu den wichtigsten Einnahmequellen im Industriebereich. Von Bedeutung sind außerdem die landwirtschaftliche Industrie, die Herstellung von Zement, handwerklicher Erzeugnisse und von Textilien.

 

Quelle: Kartengrafik: Archiv Medienwerkstatt

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