Wasserschloss Herten - allgemein

Am Rande der Hertener Innenstadt befindet sich das Wasserschloss Herten.
Die Anlage wurde 1376 zum ersten Mal erwähnt und liegt mitten in einem alten englischen Landschaftsgarten.
Die Schlossanlage steht seit 1962 unter Denkmalschutz.

Das Schloss befand sich fast 300 Jahre im Besitz der Familie von Nesselrode.
1826 starb der letzte männliche Vertreter der Familie von Nesselrode.
Das Schloss gelangte über die Erbtochter Charlotte an die Familie von Droste zu Vischering.
Diese Familie gab das Schloss 1920 auf, weil sie auf das Schloss Merten umzog.
Das Wasserschloss Herten verfiel und wurde während der Ruhrgebietsbesetzung 1923 bis 1925 als Unterkunft von den französischen Truppen genutzt.
Sie ließen das Schloss in einem Zustand der Verwüstung zurück.

1974 erwarb der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die heruntergekommenen Gebäude und den Schlosspark.
Er ist so groß wie etwa 30 Fußballfelder.

Heute werden viele Gebäude des Schlosses als Sozialzentrum und Tagesklinik des benachbarten Landeskrankenhauses für Psychiatrie genutzt.
Außerdem finden im Schloss zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, z.B. das Kulturfestival Ruhr, die Hertener Schlosskonzerte oder das Hertener Folkfestival statt.
Im Nesselrode-Salon des Schlosses kann man heiraten.
Im Nordflügel der Hauptburg befindet sich das Schlosscafé.