In Bochum - Dahlhausen befindet sich das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands. Es wurde 1977 von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. gegründet. Heute ist die Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum Träger des Museums. Das Eisenbahnmuseum befindet sich auf dem Gelände eines Bahnbetriebswerkes. Dieses Werk wurde von 1916 bis 1918 erbaut und im Jahr 1969 stillgelegt.
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Mittelpunkt des Museums ist zweifellos der Lokomotivschuppen für 14 Lokomotiven und die davor liegende 20-Meter-Drehscheibe. Außerdem gibt es noch einen Wasserturm, Werkstätten, Lokomotivbehandlungsanlagen, eine Bekohlungsanlage, einen Wasserkran und einen Sandturm. Auch eine betriebsfähige 600-mm-Feldbahn ist vorhanden. Die gesamte Anlage des Eisenbahnmuseums steht unter Denkmalschutz.
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Insgesamt gibt es über 150 Ausstellungsstücke. Die Stars des Museums sind die schweren Lokomotiven. Interessant ist aber auch eine Signalsammlung mit einem funktionsfähigen preußischen Ständer-Stellwerk, das bis 1982 in Köln Mülheim stand. Die Ausstellungsstücke werden von 130 meist ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern gepflegt.
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Im Sommer finden Museumszugfahrten durch das Ruhrtal mit verschiedenen Lokomotiven, darunter auch einer Dampflokomotive, statt. An besonderen Museumstagen gibt es Mitfahrgelegenheiten auf einer Dampflok, die Drehscheibe ist dann in Betrieb und die Lokomotiven werden aus dem Lokschuppen geholt. Schon mehrfach spielten bei Film- und Fernsehaufnahmen die Fahrzeuge und die Kulisse des Museums eine wichtige Rolle. Ein großer Teil der Eisenbahnaufnahmen des Films „Das Wunder von Bern" entstand auf dem Museumsgelände und im alten Bahnhof Dahlhausen.
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Quelle: Foto 1: mit freundlicher Genehmigung www.luftbild-blossey.de
Fotos 2 - 4: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)
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