Im Dortmunder Stadtteil Hörde befindet sich die Hörder Burg.
Die Hörder Burg sieht nicht nur aus wie eine Burg, sie war tatsächlich eine. Allerdings verdankt sie ihr heutiges Aussehen zum größten Teil der Architektur der Jahrhundertwende um 1900.
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Die erste Burg entstand wahrscheinlich 1287 als Wasserburg aus den Steinen der damals zerstörten Hohensyburg. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) wurde die Hörder Burg erst von spanischen und dann von französischen Truppen besetzt.
Sie brannte teilweise ab und wurde auf den alten Grundmauern wiedererrichtet.
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Im Jahr 1840 erwarb der Iserlohner Fabrikant Hermann Diedrich Piepenstock die Hörder Burg und richtete hier die Hermannshütte ein. Das war eine Fabrik, die Eisenbahnschienen herstellte. Die Hermannshütte wurde 1852 unter dem Namen Hörder Bergwerks- und Hüttenverein zur ersten Aktiengesellschaft im Hüttenwesen des Ruhrgebiets. An der Straße nach Brünninghausen nahm der Hörder Verein zwei Jahre später den ersten Hochofen im heutigen Stadtgebiet in Betrieb.
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Von 1906 bis 1922 war die Hörder Burg Sitz der Hauptverwaltung des Konzerns Phoenix. Das war damals das fünftgrößte deutsche Unternehmen. In der Hörder Burg hat der Verein zur Förderung der Heimatpflege e. V. Hörde ein Museum eingerichtet. Hier wird die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis heute dokumentiert.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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