Ursprünglich war die Kamelie in Südostasien beheimatet und wurde im frühen 18. Jahrhundert aus China nach Europa eingeführt. Fast alle der heute vielen Tausend verschiedenen Sorten stammen von einer einzigen Art ab (Camellia japonica). Wild kommt die Kamelie nur in Ostasien ( von Japan über Südchina und Zentralchina bis Indochina) vor. Sie wächst dort in Bergwäldern und Nebelwäldern, wo eine natürliche Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Die Sommer sind trocken und heiß, und die Winter sind recht kühl. Unter solchen Bedingungen gedeiht die Kamelie auch in Europa. |
Das liegt meistens an den falschen Raumbedingungen, denn den Kamelien ist es in den Wohnungen viel zu warm und die Luft ist zu trocken. Am besten ist die Kamelie in einem Gewächshaus aufgehoben. Sollte sie jedoch in der Wohnung stehen, muss man die Pflanze mehrmals am Tag mit Wasser besprühen, um ihr die erforderliche Luftfeuchtigkeit zu geben. Pflanzen, die voller Blüte stehen, dürfen hingegen nicht mit Wasser besprüht werden, denn sonst werden ihre Blüten fleckig.
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In Weinanbaugebieten kann die Kamelie bei einem sonnigen Standort und entsprechendem Winterschutz von April bis Oktober im Freien überwintert werden. Die vielfältigen und wunderschönen Sorten haben die Kamelie zu einem sehr beliebten Blütenstrauch gemacht. Ihre Blüten leuchten in weißen, rosa oder roten Farbtönen. Besonders während der Blütezeit in die Kamelie sehr empfindlich und verträgt keine Veränderungen. |
Das Pflanzgefäß darf nicht verrückt werden, und auch Zugluft führt dann zum Abfallen der Knospen. Einige Kamelienarten sind nicht nur Zierpflanzen sondern auch Nutzpflanzen. Aus den getrockneten Blättern kann schwarzer und grüner Tee hergestellt werden.
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Quelle: Fotos: © 2005 Medienwerkstatt Mühlacker www.grundschulmaterial.de |