Die meisten Städte hatten damals keine Möglichkeit eine Universität zu gründen. Daher begnügte man sich mit der Errichtung eines Gymnasiums. Diese Bildungsanstalten bezeichnete man damals als „akademische Gymnasien“ oder als „gymnasia illustra“. Sie bildeten einen eigenen Schultyp zwischen der Lateinschule und den Universitäten und waren damit eine typische Neuschöpfung des 16. Jahrhunderts. Auch in Dortmund waren zu dieser Zeit einflussreiche Kreise bestrebt, eine öffentliche humanistische Schule zu gründen. Am 22. Februar 1543 erfolgte die Stiftung des Gymnasiums. Die eigentliche Eröffnung fand dann am 29. September 1543 statt. Der erste Rektor dieses Gymnasiums war der Dortmunder Johannes Lambach. |
An diesem Ausdruck wird deutlich, dass es sich nicht um eine Schule für einen bestimmten Stand handelte. Vielmehr war es eine Schule, die „der wissenschaftlichen Ausbildung der Allgemeinheit“ dienen sollte. Der Rat der Stadt hatte für 200 Goldgulden das „Haus zum Vogel“ (nördlich der Propsteikirche) als Schulgebäude angekauft. Dass eine solche Lehranstalt den Bildungswünschen der Dortmunder Bürger entsprach, beweist der starke Besuch dieser neuen Schule.
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Quelle: Mit freundlicher Unterstützung von: „Westfälisches Schulmuseum Dortmund“ http://www.museendortmund.de/schulmuseum 44379 Dortmund; An der Wasserburg 1; Tel.: 0231 / 61 30 95 Heimat Dortmund – Stadtgeschichte in Bildern und Berichten Schulmuseum und Schulgeschichte in Dortmund Darin: Jochen Löher (Museumsleiter) „... dass man Kinder zur Schule halten solle!“ Ein Rundgang durch das Westfälische Schulmuseum |