Bücher für den Gebrauch in der Schule hatte es schon in der Antike gegeben. Doch die Herstellung größerer Mengen von Büchern war erst durch die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg Zuvor war die Herstellung eines Buches eine sehr zeitaufwändige und kostspielige Handarbeit. Als erstes Schulbuch für die Volksschulen gilt das Werk des Pädagogen Johann Amos Comenius (1592 – 1670) aus dem Jahre 1658. Schon zu seinen Lebzeiten war Comenius ein berühmter Lehrbuchautor. Sein Schulbuch war auch hundert Jahre später noch fast unverändert im Gebrauch. Nach und nach erschienen mehr Schul- und Lehrbücher. Im Jahre 1776 wurde von dem Adeligen Friedrich Eberhard von Rochow ein Lesebuch für den Gebrauch in Landschulen herausgegeben. Es trug den Titel „Der Kinderfreund“. Von diesem Buch wurden allein bis zum Jahre 1805 mehr als 100.000 Exemplare verkauft. Eine weitere Fibel für Volksschulen, „Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute“ von Zacharias Becker, war im Jahre 1788 bereits zwei Monate nach dem Erscheinen vergriffen. Bis zum Jahre 1811 wurde dieses Schulbuch mehr als eine Million Mal verkauft. |
|
|
|
Quelle: Mit freundlicher Unterstützung von: „Westfälisches Schulmuseum Dortmund“ http://www.museendortmund.de/schulmuseum 44379 Dortmund; An der Wasserburg 1; Tel.: 0231 / 61 30 95 Heimat Dortmund – Stadtgeschichte in Bildern und Berichten Schulmuseum und Schulgeschichte in Dortmund Darin: Jochen Löher (Museumsleiter) „... dass man Kinder zur Schule halten solle!“ Ein Rundgang durch das Westfälische Schulmuseum |