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Vandalismus - Lust auf Zerstörung

Immer wieder passiert es, dass Menschen (meistens alkoholisierte Jugendliche) in voller Absicht fremdes Eigentum beschädigen oder zerstören.
An den Bildern dieser Wissenskarte kannst du dieses Verhalten am Beispiel einer Bushaltestelle in Mühlacker sehen. Bushaltestellen sind Gemeinschaftseigentum.

Vandalismus ist Zerstörungswut oder Zerstörungslust.

Der Begriff Vandalismus geht auf die Germanen zurück, die vor über 1500 Jahren in Südfrankreich die Gallier überfallen haben und sich dabei als ganz schlimme Landzerstörer und Mörder aufgeführt haben. Von den Galliern wurden sie daraufhin als Vandalen bezeichnet. So hat sich für sinnlose Zerstörer der Begriff Vandalen bis in die heutige Zeit erhalten.

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Das Einwerfen von Scheiben mit Steinen bereitet den Zerstörern (Vandalen) eine besondere Lust (Zerstörungslust).
Einerseits hören sie das Klirren der Scheiben, also den Krach, der beim Zerstören entsteht - andererseits wird auch die Zerstörung (das Ergebnis des Handelns) in besonderer Weise sichtbar.

Jeder, der vorbeikommt soll sehen können, was die Helden angerichtet haben.

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Manchmal ist es aber auch Zerstörungswut, also das aggressive Abreagieren von aufgestauten schlechten Gefühlen, die vor allem Jugendliche zu einem solchen Verhalten bringt.

Etwas hat nicht geklappt, Wünsche sind nicht in Erfüllung gegangen - dann entsteht ein Wutgefühl, das abreagiert werden muss. Wenn jetzt eine Bushaltestelle zufällig in der Nähe ist und Steine griffbereit herumliegen, kann es schnell passieren, dass diese Bushaltestelle den aufgestauten Zorn abbekommt.

Meistens geschehen solche Zerstörungen wenn eine Gruppe unterwegs ist und besonders dann, wenn auch noch Alkoholgenuss einen gesunden und vernünftigen Menschenverstand beeinträchtigt.
Es gibt in solchen Fällen einzelne Jugendliche, die den anderen imponieren möchten, indem sie zeigen, dass sie von den Gesetzen vorgegebene Normen verletzen können. Somit hat dieses Imponiergehabe auch den Charakter einer Mutprobe.

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Das Betrachten der Schäden bereitet den jugendlichen Tätern sehr viel Spaß. "Schaut her wie gut ich zielen konnte"!
Zerstörendes Verhalten zeigt sich in vielfältigen Formen z.B. durch Beschädigen von Autos, Abknicken von Antennen, Ausschalten von Verkehrsampeln, Aufschlitzen von Sitzen in Bussen, U-Bahnen oder Zügen.
Und selbst vor Friedhöfen machen die Vandalen keinen Halt. Nicht selten werden dort Grabsteine umgestürzt.

Die Täter gehen in der Regel davon aus, dass Sie von der Polizei nicht ermittelt werden, denn sonst würden sie es wahrscheinlich nicht tun. Wenn solche Vandalen dann doch von der Polizei erwischt und später bestraft werden, geben Sie als Grund für Ihr Verhalten meistens Frust und Langeweile an.

Aufgabe:
• Sammelt einmal Zeitungsartikel von Vandalismus in eurer Stadt und sprecht in der Klasse über diese Fälle.
• Gestaltet ein Plakat GEGEN VANDALISMUS und hängt es in eurer Schule aus.

Wichtig:
Wenn Ihr Fälle von Vandalismus beobachtet, dann meldet das der Polizei, denn Vandalen können nur gestoppt werden wenn sie den Schaden bezahlen müssen und bestraft werden

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Quelle: Fotos Medienwerkstatt (ag)

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