Der Besenginster (Cytisus scoparius) gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Obwohl sich der Wortbestandteil „-ginster" in seinem Namen befindet, gehört er nicht zur Gattung der echten Ginster, sondern zur Gattung Geißklee. Typisch für diesen Strauch sind die rutenförmigen, kantigen Zweige, die früher auch zur Herstellung von Besen verwendet wurden und der Pflanze ihren Namen gaben. Besenginster wird vor allem in Dünenbereichen und auf Sandböden angepflanzt, um den Boden zu befestigen und ihn mit Stickstoff anzureichern. Denn in den Wurzeln leben Knöllchenbakterien, die den Sauerstoff der Luft an sich binden. Außerdem kommt Besenginster auch auf trockenen, kalkarmen Böden an Waldrändern, in Heiden, Gebüschen und Auenwäldern vor. |
In seiner Blütezeit von Mai bis Juni bildet er goldgelbe Blüten aus, die einzeln oder zu zweit an den Stängeln sitzen und in den oberen Zweigteilen gehäuft auftreten. Die Blüten fallen durch ihren eingerollten Griffel auf. Die dunkelbraunen Samen reifen in einer 3 - 5 cm langen, schwarzbraunen Hülse heran. Die grünen Stängel des Besenginsters sind 4 - 5 kantig und gerillt, die Blätter unten dreizählig gefingert, das oberste Blatt ist ungeteilt. Der Besenginster ist aber auch eine Heilpflanze, denn aus den getrockneten Teilen der Pflanze werden herzstärkende und harntreibende Mittel hergestellt. Vorsicht – denn in der Nähe des Besenginsters halten sich häufig Zecken auf!
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker 2005 www.grundschulmaterial.de |