Der Marktplatz entwickelte sich zum Mittelpunkt von Blankenstein. Unter der breiten Linde fand jährlich am „Gudenstag", dem Mittwoch vor Pfingsten, eine Versammlung aller Bürger statt. Sie wählten dann zwei Bürgermeister, einen Richter und die Ratsherren.
Oberhalb der Linde befand sich bereits im 16. Jahrhundert ein kleines Rathaus, welches 1794 dem Bau der katholischen Kirche weichen musste.
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1594 verlieh Herzog Wilhelm den Blankensteinern das Recht, drei Jahrmärkte abzuhalten. Sie fanden im Februar, Juni und November statt, jeweils vor den Festtagen der Patrone der drei Altäre der Schlosskapelle. Aus dem Juni-Markt entwickelte sich die Blankensteiner Pfingstkirmes.
Seit 1914 brachte die Straßenbahn viele Besucher in das Ausflugstädtchen. 1969 wurde sie stillgelegt. Mit dem Umbau der Amtshäuser zum Stadtmuseum erhielt der Marktplatz seine heutige Gestaltung.
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