Mandrill

Der Mandrill lebt in den tropischen Wäldern um Kamerun im Westen von Afrika.
Er zählt zu den farbenprächtigsten Vertretern der Paviane.

Besonders die Männchen zeigen kräftige Farben im Gesicht und an den Gesäßschwielen.
Sie erreichen ein Gewicht bis 28 kg und werden 65 - 90 cm groß.
Damit sind sie etwa doppelt so groß und schwer wie die Weibchen.
Das überwiegend schwarze Gesicht ist durch eine für Paviane typische lange Schnauze gekennzeichnet.
Auffällig ist die leuchtend rote Nase.
Sie ist an beiden Seiten von hellblauen wulstigen Knochenwülsten umgeben.
Dazu tragen die Mandrills einen gelben Bart.
Die großen Gesäßschwielen der Mandrills sind rot und blau gefärbt.
Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 168 - 185 Tagen 1 Jungtier zur Welt.
Das Neugeborene wiegt 400 - 700 g.
Nach drei bis fünf Jahren können die Jungtiere selber Junge zur Welt bringen.

Mandrills können über 30 Jahre alt werden.

Mandrills leben in Gruppenverbänden.
Sie bestehen aus mehreren erwachsenen Männchen und Weibchen sowie deren Jungtiere.
In der Gruppe können bis zu 200 Tiere leben.
Meistens bleiben die Gruppen aber wesentlich kleiner.
Als Lebensraum bevorzugen die Mandrills den dichten tropischen Wald.
Als Bewohner der niederen Baumschichten und des Waldbodens suchen die Mandrills tagsüber auf dem Boden nach allerlei pflanzlicher und tierischer Nahrung.
Neben Früchten, Blätter, Samen und Kräuter werden auch Tiere von Insekten bis zu kleineren Antilopen verzehrt.
Die Nacht verbringen die Mandrills auf den Bäumen.
Wenn ein Mandrill bedroht wird, reißt er sein Maul weit auf und entblößt seine dolchartigen Eckzähne.

Durch die anhaltende Zerstörung des natürlichen Lebensraumes sowie durch illegale Bejagung ist der seltene Mandrill in einigen Regionen seines ohnehin kleinen Verbreitungsgebietes bereits ausgerottet.
Heute steht er unter strengem Schutz.

Die Mandrills auf den Fotos leben im Duisburger Zoo.