Nach den Plänen des britischen Star-Architekten Nicholas Grimshaw ist unter dem Namen „Five Boats" im Duisburger Innenhafen ein Bürokomplex entstanden. Er ist geprägt von fünf sechsgeschossigen Baukörpern in Schiffsform, die auf einem für Einzelhandel und Gastronomie genutzten Erdgeschoss mit ihrem jeweiligen Bug in Richtung Wasser weisen. Aufzugschächte und Treppenhäuser sind am Heck angeordnet, also auf der weniger attraktiven Seite zur Autobahn A 40 hin. Dadurch haben 90% aller Arbeitsplätze Blick aufs Wasser.
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Das Lichtkonzept an der Immobilie sorgt für ein weiteres Highlight im Innenhafen. Die dauernde Beleuchtung der „Monitore“ wird themenbezogen eingesetzt. Die Monitore (die zwischen den Booten befindlichen Verbindungstrakte) wurden als hafenseitige Projektionsflächen zwischen den Booten konzipiert. Durch an der Glasfassade der Monitore befestigte LED-Lichtleisten können frei wählbare Lichtfarben auf die Flurwände der Monitore projiziert werden, eine in Deutschland erstmalig eingesetzte LED-Technik.
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Im Alltag wird ein ruhiges Lichtbild, in den Abendstunden eine harmonische Atmosphäre geschaffen. Bei Veranstaltungen wie beispielsweise der Einweihung des Gebäudes, Hafenfesten, Weltmeisterschaften oder Novitas-Veranstaltungen bieten diese Lichtinszenierungen ein spannendes Spektakel im Innenhafen. Das vom Architekturbüro Bahl und Partner (Hagen) in Zusammenarbeit mit der Firma Spectral entwickelte Konzept gestaltet sich hoch dynamisch. Die Fassadenprojektion bietet eine ganz neue Form der Gebäudebeleuchtung. |
Jedem der vier Monitore stehen 20 programmierbare Farbfelder zur Verfügung, so dass Farbwechsel in Intensität und Geschwindigkeit mühelos gesteuert werden können. Aber nicht nur die farblich-dynamische Gestaltung der Projektionsflächen lässt die Lichtlösung innovativ (Innovation = Verbesserung von technischen Produkten) erscheinen. Das ganze Gebäudekonzept wird dadurch gestaltet. Tagsüber steht die Bauweise der fünf Boote durch ihre herausragende architektonische Bauweise im Vordergrund. Bei Dunkelheit treten sie in den Hintergrund, weil dann die vier Monitore mit der ausgefeilten LED-Technologie die Hauptakteure darstellen. So entsteht eine Gebäudekomposition, die ein immer wieder neues Gesicht zeigt.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.innenhafen-portal.de Foto 2 und 3: Medienwerkstatt Mühlacker |