Schloss Bensberg - allgemein

Im Bergischen Land befindet sich im Stadtteil Bensberg von Bergisch Gladbeck das Schloss Bensberg.

1703 beauftragte Jan Wellem, vermutlich seiner Frau zuliebe, den Grafen Matteo d'Alberti mit dem Bau eines neuen Schlosses.

Auf der Bärenkuppe nördlich der alten Burg wurde das neue Schloss nach dem Vorbild des Schlosses Schönbrunn bis 1711 gebaut.
Dazu wurde die Bergkuppe abgetragen und durch Aufschüttungen erweitert.
Als Jan Wellem 1716 stirbt, zieht seine Frau nach Italien.
Seine Nachfolger zeigten kein Interesse an dem Prachtschloss.
Schon bald nach der Fertigstellung begann daher der Niedergang.

1793 wurde das Schloss nach Umbaumaßnahmen, die den Charakter des Schlosses stark veränderten, zu einem Lazarett für die Kaiserlich-Österreichischen Truppen.
Als die französischen Revolutionstruppen 1795 den Rhein überschritten, wurde das Schloss nun wechselweise Militärlazarett und Sitz des französischen Befehlshabers.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Schloss von den Besatzern als Kaserne genutzt.
Von den Nationalsozialisten wurde vor dem Zweiten Weltkrieg eine National-politische Erziehungsanstalt im Schloss unterhalten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von den belgischen Streitkräften als Internat genutzt.

Die Aachener & Münchener Lebensversicherung AG investierte 75 Millionen Euro, um das sanierungsbedürftige Schloss Bensberg von 1997 bis 2000 in ein Grandhotel der internationalen Luxusklasse umzubauen.
Im August 2001 wurde das „Grandhotel Schloss Bensberg" eröffnet.
Seitdem kann man, wie damals Jan Wellem, im Schloss fürstlich übernachten und speisen.

Das Grandhotel Schloss Bensberg hat 84 Zimmer und 36 Suiten.
Eine Übernachtung in der 155 Quadratmeter großen  Präsidentensuite kostet 1.683 Euro (Stand März 2012).