Wasserturm Hüls

Am linken Niederrhein befindet sich im nördlichen Krefelder Stadtteil Hüls (Cäcilienstraße) ein Wasserturm.

Der Wasserturm, der schon von weitem zu sehen ist, ist heute ein Wahrzeichen von Hüls.

1905 beschloss der Rat der Gemeinde Hüls einstimmig, Projekte der Kanalisation und Wasserversorgung zu errichten.
Am 1. September 1908 lieferte das Wasserwerk über den Wasserturm das erste Wasser an die Hülser Haushalte.

Der Turm wurde aus massiven Backsteinen errichtet und ist etwa 45 m hoch.
Der Wasserturm bekam sein Wasser von Brunnen.
Insgesamt gab es 8 Brunnen, die das Wasser aus der Erde förderten.
Die Brunnen hatten eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 - 20 Jahren.

Im Turmkeller waren die Pumpen untergebracht.
Im Parterre standen Gasmotoren.
Der eigentliche Wasserhochbehälter speicherte das überschüssige Wasser.
Der Wasserbehälter fasst 200 Kubikmeter Wasser.

1958 wurde eine große Reparatur durchgeführt.
Auf Grund von Rissbildungen im Mauerwerk musste die Hochbehälterummantelung abgebrochen werden.
Sie wurde durch eine Stahlkonstruktion mit Well-Eternitverkleidung in Zylinderform ersetzt.

Um 1990 wurde der Wasserturm nach altem Vorbild wieder restauriert.
Oben auf dem Wasserturm befindet sich eine Wetterfahne mit dem Hülser Wappen ( Seerosenblatt ).
Der Wasserturm liegt im sogenannten Wasserschutzgebiet.

Das Wasser wird auch weiterhin in Hüls gefördert.
Die Förderung wird aber seit der Eingemeindung von Hüls nach Krefeld von Krefeld aus ferngesteuert.