Am Nikolausabend, den 6. Dezember 2014, wurde die alte Brücke an der Von-Waldthausenstraße entfernt.
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Sie war bereits seit dem 16. April 2012 gesperrt worden. Ein weiteres Überqueren von Personen- oder Lastwagen hätte zu ernsthaften Schäden oder gar zum Einsturz der über 100 Jahre alten Brücke geführt. Eine niederländische Spezalfirma rückte mit mehreren Kränen an. Ab 20 Uhr begann der Abbau.
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Ein 56 m hoher Raupenkran (Liebherr LR 1750) hob die 340 Tonnen schwere Brücke an und legte sie behutsam neben ihren alten Standort. Ein mobiler Kran (Tadano (Faun) ATF400G-6) setzte an die Stelle eine Behelfsbrücke ein. Die ganze Aktion dauerte ungefähr sechs Stunden und wurde von vielen Schaulustigen beobachtet. Die Kosten für diese Aktion betrugen etwa 1 Millionen Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für die 18 stündige Sperrung der Bahngleise, über welche die Brücke führte.
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Die neue Behelfsbrücke hat eine Fahrbahnbreite von 4,50 m. Sowohl Personenwagen als auch Lastwagen können über die Behelfsbrücke fahren. Allerdings dürfen Lastwagen nur einzeln über die Behelfsbrücke fahren. Für die Fußgänger gibt es einen durch Metallstreben abgetrennten 1,50 m breiten Überweg. Wann die Behelfsbrücke durch eine richtige Brücke ersetzt wird, ist noch nicht bekannt. Eine neue Brücke würde etwa 4 Millionen Euro kosten. Dieses Geld hat die Stadt Bochum zurzeit nicht übrig.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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