Elva-Porsche Bergspyder

Porsche ist Deutschlands bekanntester Sportwagenhersteller und weltweit bekannt.
Gegründet wurde die Firma 1931 als Konstruktionsbüro.
Das erste Auto mit dem Namen Porsche war der legendäre Porsche 356.
Der weltweit bekannteste Porsche ist der Porsche 911, der ab 1964 gebaut wurde.
Seine Form ist typisch für einen Porsche und wurde auch bei den Nachfolgemodellen nur wenig verändert.
So besitzt auch der Porsche 997 aus dem Jahr 2004 die typische Form des 911-er.

Auch 1964 zählte Abarth, neben den privaten Lotus mit BMW- und Ferrari-Motoren, zu den größten Konkurrenten von Porsche bei der damals noch attraktiven Europa-Bergmeisterschaft.
Da der Porsche-Spyder 718 W-RS ("Großmutter") von 1962 auch mit dem Achtzylinder-Motor nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand war, behalf man sich bei Porsche mit einer Notlösung.
Man bat die englische Rennwagen-Firma Elva um Hilfe.
Elva, die für ihre Sportwagen-Chassis von Porsche eine Anzahl (15 Stück) eigens hierfür umgebauter Vierzylinder-Renntriebwerke erhielt, gab eines ihrer recht erfolgreichen Chassis an Porsche ab.

Für die Bergsaison 1964 baute Porsche einen eigenen Achtzylinder-Motor ein.
260 PS stark, wog der Elva-Porsche knapp 520 Kilogramm.
Damit war er etwa 170 kg leichter als das aktuelle Porsche-Modell, der 904-Achtzylinder. Zwar siegte Edgar Barth mit dem Elva-Porsche Bergspyder beim Rossfeld-Bergrennen 1964, doch er entschloss sich, die folgenden Rennen wieder mit dem W-RS, der "Großmutter", zu bestreiten.
Den Elva-Porsche Bergspyder steuerte auch der Schweizer Herbert Müller bei den Europa-Bergrennen, doch er musste sich immer von Edgar Barth geschlagen geben.

Technische Daten

Baujahr: 1964

Zylinder: 8

Hubraum: 1.981 cm³

Leistung: 260 PS bei 8.800 Umdrehungen/min

Höchstgeschwindigkeit: etwa 260 km/h

Leergewicht: 520 kg

Länge: 3,50 m