Die Schellente brütet in Alaska, Kanada, Skandinavien und Sibirien. Sie überwintert im mittleren Nordamerika, in Mitteleuropa und im mittleren Asien. Dort sind sie dann in geschützten Meeresbuchten und auf klaren, tiefen Süßwasserseen anzutreffen. Ihr Lebensraum sind stehende und fließende Gewässer mit bewaldeten Ufern.
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Eine Schellente wird 45 - 50 cm groß und 500 - 1.300 g schwer. Sie erreicht eine Flügelspannweite bis zu 80 cm. Das Männchen hat ein schwarz-weißes Gefieder und einen dunkelgrünen Kopf. Zwischen dem Auge und dem schwarzen Schnabel gibt es einen weißen Fleck. Auffällig sind die leuchtend gelben Augen der Männchen.
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Schellenten tauchen bei der Nahrungssuche senkrecht bis in eine Tiefe von acht Metern. Am Grunde des Gewässers drehen sie Steine um, weil sie darunter nach Schnecken, Insektenlarven, Krebsen und anderen Wirbellosen suchen, um sie zu fressen. Sie verschmähen aber auch Jungfische und Laich nicht.
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Schellenten sind bei der Nistplatzsuche eine Ausnahme unter den Entenvögeln: Sie brüten in Baumhöhlen bis zu zehn Metern über dem Boden. Die Küken springen im Alter von 24 Stunden, von ihrer Mutter gelockt, herab und folgen ihr ins Wasser.
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Quelle: Fotos: medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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