Ein Tahr hat eine ziegenähnliche Gestalt. Der stämmige Rumpf, die kräftigen Beine und die breiten Hufe macht sie zu guten Kletterern. Ein Tahr erreicht eine Kopfrumpflänge von 0,90 - 1,40 m und eine Schulterhöhe von 0,60 - 1,10 m. Das Gewicht beträgt 50 - 100 kg. Dabei werden die Männchen schwerer als die Weibchen. Ein Himalaya-Tahr hat ein langes, rotbraunes bis graubraunes Fell. Im Halsbereich bildet es eine dichte Mähne. Männchen und Weibchen haben Hörner. Die Hörner sind nach hinten gebogen und oft seitlich abgeflacht. Die ausgewachsenen Männchen haben deutlich größere Hörner als die Weibchen.
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Tahre sind eher in der Dämmerung aktiv. Tagsüber ruhen sie oft im Schutz von Felsen oder von der Vegetation. Geißen und Jungtiere des Himalaja-Tahrs leben je nach Nahrungsangebot in Verbänden von 15 - 170 Tieren. Im Herbst gesellen sich einzelgängerische Altböcke hinzu. Heftig kämpfen sie dann um den Besitz der Weibchen. Im steilen Gelände sind dabei tödliche Klippenstürze üblich. Nach der Brunft im Winter verlassen die Altböcke die Trupps. Außerhalb der Paarungszeit bilden sie teilweise Junggesellengruppen. Tahre sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich vornehmlich von Gräsern, Wildkräutern und Blättern.
Diese Fotos wurden im März 2016 im Dortmunder Zoo aufgenommen.
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