Der Dortmund-Ems-Kanal verbindet das Ruhrgebiet mit den Flüssen Ems, Elbe, Rhein und Weser und den Nordseehäfen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Baupläne für ein Kanalnetz erarbeitet. Dadurch sollte ein Transportweg für schwere Frachtkähne geschaffen werden, um schwere Güter wie Erz und Stahl aber auch Kohle zu befördern. Der Dortmund-Ems-Kanal mit einer Länge von ca. 225 Kilometern entstand in einer Bauzeit von 7 Jahren und ist der älteste künstliche Wasserweg unter den nordwestdeutschen Wasserstraßen. |
Er überwindet vom Ruhrgebiet bis zum Seehafen Emden einen Höhenunterschied von 70 Metern. Insgesamt sind dazu 17 Kanalstufen erforderlich. Eine der größten Hebestufen im Verlauf dieses Kanals ist das Schiffshebewerk Henrichenburg, das am 11. August 1899 von Kaiser Wilhelm II. zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal eröffnet wurde. Nach einer Kutschfahrt von Bahnhof in Rauxel bestieg der Kaiser einen Kanaldampfer, der ihn zum Hebewerk brachte. An diesem Tag standen viele Menschen an den Straßenrändern, um Kaiser Wilhelm II. zu sehen.
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Der Dortmund-Ems-Kanal beginnt in Dortmund. Die erste seiner Kanalstufen Henrichenburg/Waltrop liegt ungefähr 15 km von Dortmund entfernt. Alle Schiffe, die hier ankommen, müssen um 13,50 m angehoben oder abgesenkt werden, um ihre Fahrt fortsetzen zu können. In einem Zeitraum von 95 Jahren entstanden hier4 Bauwerke: Das alte Schiffshebewerk (von 1894–1899) Die Schachtschleuse (von 1908–1914) Das Schiffshebewerk (von 1958–1962) Die Schleuse (von 1985–1989) Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg... |
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Quelle: Foto: Medienwerkstatt Mühlacker |