Das ehemalige Wirtschaftsgebäude oder auch Gesindehaus des Schlosses Schwansbell diente ursprünglich als Stall und Scheune. Im Obergeschoss ist heute eine Ausstellung von alten Arbeitsgeräten zu sehen, die aus dem Lüner Raum stammen. Sie zeigen eindrucksvoll, dass die Menschen im Haus und auf dem Feld körperlich teilweise sehr schwer arbeiten mussten, da es noch keine Motorkraft gab. |
Ausgestellt sind hier Arbeitsgeräte der Bauern, die sie für die Bestellung der Felder und die Ernte benötigten, ebenso wie Geräte, die für Holzarbeiten und die Futterherstellung gebraucht wurden. Auch Küchengeräte, wie sie die Hausfrau benötigte, sind im Museum zu besichtigen: Schöpfkellen, Butterformen, Butterfässer, Spinn- und Webstühle, und eisernes Herdgerät.
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Besonders sehenswert sind die komplett eingerichteten Werkstätten eines Schusters, Holzschuhmachers und eines Bäckers. Da alle Schuhe früher handgefertigt waren und auch vergleichsweise sehr teuer waren, besaßen die Menschen für jede Jahreszeit nur ein Paar Schuhe. Wenn die Sohlen durchgelaufen waren, wurden die Schuhe zum Schuster gebracht und dort wieder geflickt. Was heute von Maschinen gemacht wird, wurde früher vom Schuster in Handarbeit zugeschnitten, genäht und poliert. Der Schuster galt als Fachmann und ein Gang zum Schuster war alltäglich. Nachdem heutzutage viele Schuhe in Schuhfabriken maschinell hergestellt werden, gibt es nur noch sehr wenige Meisterbetriebe. |
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker aufgenommen im Museum der Stadt Lünen |