St. Josef-Kapelle des Voigtshofes

Im Kreis Mettmann befindet sich in Monheim an der Bleer Straße die St. Josef-Kapelle des Voigtshofes.

Der Voigtshof wurde 1579 das erste Mal unter dem Namen Bodenhof erwähnt.
So hieß der damalige Besitzer.

Den Namen Voigtshof trägt er nach der Familie Aschenbroich, deren Männer in drei Generationen von 1695 bis 1803 als Vögte vom bergischen Landesherren bestellt waren und den Hof bewirtschafteten.
Johann Peter Aschenbroich übte als erster in der Familie die richterliche Gewalt aus.
Er schuf das Vogtsiegel der „Gänseliesel"das dem heutigen Stadtwappen von Monheim zur Vorlage diente.
Er ist auch  der Erbauer der Hofkapelle, die dem Heiligen Josef geweiht ist.

Der Altar der Kapelle wurde am 22. November 1707 vom Kölner Weihbischof von Veyden im Rahmen einer Abendsmahlfeier geweiht.
Eine Stiftung der Vogtfamilie ermöglichte und verlangte eine einmal wöchentliche gottesdienstliche Nutzung.
Die Monheimer Vikare haben diese Verpflichtung 200 Jahre lang erfüllt.

Nach den Aschenbroichs bewirtschafteten seit 1817 die Familien Peters, Thurn, Grein und Rosskothen den Hof und hielten die Hofkapelle im Nutzungszustand.

1924 wurde die Kapelle erneut geweiht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die kleine Kapelle restauriert.
Die Stadt Monheim erwarb die Kapelle nach der Aufgabe des Hofes.

Der Verein „Freunde und Förderer der Voigtshofkapelle" führte in den Jahren 2001/2002 eine gründliche Erneuerung des verfallenen Gebäudes durch.
Danach erfolgte am 12. Mai 2002 eine erneute Weihung.