Limps Turm

In der Bergstraße befindet sich der Limps Turm.
Er wird auch Mäuseturm oder Hexenturm genannt.

Der Limps Turm  stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde der ältere Holz-Erde-Wall durch eine Bruchsteinmauer mit Toren und Türmen ersetzt.
Aus dieser Zeit stammt auch der Limps Turm.
Mit der Limps-Pforte bildete der Turm einen Teil einer Toranlage.

Der Limps Turm ist ein fünfgeschossiger, halbrunder Mauerturm aus Bruchstein.
Er besitzt eine verschieferte Kegelhaube.
Er hatte zahlreiche Schießscharten.

Der Limps Turm überstand als eines der wenigen Gebäude der Stadt den großen Stadtbrand von 1600.

Nachdem der Limps Turm seine Verteidigungsaufgabe verloren hatte, diente er unterschiedlichen Zwecken.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden hier Ziegen gehalten.
Danach diente er als Gefängnis.
Beim Stadtbrand von 1847 wären die Gefangen dort beinahe umgekommen.
In den 1920er Jahren war der Limps Turm ein Versammlungsort der katholischen Jugendbewegung.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges diente er vorübergehend Flüchtlingen als Unterkunft.

2012 wurde im Limps Turm eine künstlerische Installation in Form einer begehbaren Camera Obscura eingerichtet.
Das zweite Obergeschoss ist Ausstellungsraum.
Im dritten Obergeschoss wurde die eigentliche Camera Obscura installiert.
Im vierten Geschoss gibt es eine multimediagestützte Präsentation von Panoramabildern.
Im Keller sollen weitere Multimediapräsentationen untergebracht werden.

Der Limps Turm ist seit 1990 in der Arnsberger Denkmalliste eingetragen.