Glockenturm

Über dem Alten Markt thront das Arnsberger Wahrzeichen, der 44,20 m hohe Glockenturm.

Er stammt aus dem 12./13. Jahrhundert.
Seine bauchige Doppelzwiebelhaube erhielt er im Jahr 1710.
Sie ist 1945 abgebrannt, wurde aber wieder aufgebaut.

Als Befestigungsturm steht der Glockenturm - isoliert von der östlich anschließenden Stadtkapelle St. Georg - an der Grenze zwischen Neu- und Altstadt.
Er bildete um 1240 das südliche Haupttor.

Zwischen der oberen und unteren Zwiebelhaube war eine Türmerstube eingerichtet.
Von dort konnte der Wächter in alle Himmelsrichtungen nach Gefahren Ausschau halten.

Im Jahr 1610 wird das althergebrachte „Neujahrsblasen" vom Glockenturm aus erwähnt.
Nach einer alten Stiftung wurden seit dem Jahr 1724 von Oktober bis April um 4 Uhr  und um 20 Uhr die Glocken geläutet.
Die Überlieferung besagt, dass sich jemand  im Arnsberger Wald in der Dunkelheit verirrt hatte und auf dieses Glockenturmläuten hin den Weg zurück gefunden hat.