Zeche Pluto in Herne
In der Mitte von Nordrhein-Westfalen befindet sich das Ruhrgebiet. Seinen Namen hat das Ruhrgebiet von der Ruhr. Dieser 219 km lange Fluss fließt im Süden des Ruhrgebietes und mündet in
Duisburg in den Rhein. Im Norden befindet sich die 220 km lange Lippe. Sie fließt bei Wesel in den Rhein.
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Blick von der Halde Hoheward
Essen und Dortmund sind mit jeweils fast 600.000 Einwohnern die größten Städte
des Ruhrgebietes.
Ende 2016 lebten im Ruhrgebiet etwa 5,1 Millionen Menschen.
Damit ist das Ruhrgebiet der größte Ballungsraum in Europa.
Früher lebten im Ruhrgebiet viel weniger Menschen.
Als man aber nach 1800 im Ruhrgebiet Kohle gefunden hatte, sind immer mehr
Menschen ins Ruhrgebiet gekommen.
Es entstanden viele Zechen, aus denen Kohle gefördert wurde.
Bald schon bekam das Ruhrgebiet den Spitznamen „Kohlenpott".
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Kemnader See
Zusammen mit den Zechen entstanden auch viele Fabriken, die mit der Kohle ihre
Maschinen antrieben.
Das Eisen, der Stahl und die Maschinen, die in den Fabriken hergestellt wurden,
mussten transportiert werden.
So baute man viele Eisenbahnstrecken durch das Ruhrgebiet.
Es entstanden auch Kanäle, so dass Schiffe den Transport übernehmen konnten.
Einige Fabrikanten gründeten den Duisburger Binnenhafen.
Er befindet sich an der Stelle, wo die Ruhr in den Rhein fließt.
Bis heute ist er der größte Flusshafen in Europa.
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Ruhrmündung in den Rhein
Durch die vielen Zechen und Fabriken hat sich über Jahrzehnte bei den Menschen
das Vorurteil gebildet, dass es im Ruhrgebiet grau und schmutzig ist.
Das ist aber längst nicht mehr der Fall.
Nachdem die letzte Zeche Prosper-Haniel in Bottrop am 21. Dezember 2018
geschlossen wurde, gibt es im gesamten Ruhrgebiet keine einzige Zeche mehr.
Das Ruhrtal ist mit seinen Seen ein Naherholungsgebiet und auch auf den
zahlreichen Halden der ehemaligen Zechen kann man sich bei Spaziergängen im
Grünen erholen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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