Weihnachtsstern

Der Weihnachtsstern gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse.
Er wird auch Adventsstern, Christstern oder Poinsettie genannt.

Die Heimat des Weihnachtssterns befindet sich im Westen Mittelamerikas.
Dort ist er vom nordwestlichen Mexiko bis in den Süden Guatemalas in Höhen bis zu 1.000 m anzutreffen.

Der Weihnachtsstern wurde als Zierpflanze in andere tropische und subtropische Regionen gebracht.
Dort ist er vielfach verwildert.
Größere Bestände findet man in Afrika, in Asien und in Australien.
Er kommt auch im Mittelmeer-Gebiet vor, ist dort aber eher selten.

Die echte Wildform des Weihnachtssterns besitzt einen verlängerten, oft völlig unverzweigten Stamm, an dem verstreut Blätter sitzen.
Die Wildform kann Wuchshöhen bis zu 4 m, ausnahmsweise 5 m, erreichen.

Die gärtnerisch kultivierten Weihnachtssterne sind dagegen meist deutlich kleiner und mehr oder weniger stark verzweigt.

Weihnachtssterne sind beliebte Zimmerpflanzen, denn sie besitzen auffällige, intensiv gefärbte Hochblätter, die sternförmig angeordnet sind.
Oft werden diese Hochblätter fälschlicherweise für Blütenblätter gehalten.
Die eigentlichen Blüten sind grün-gelblich.
Sie sind klein und unscheinbar und sitzen in der Mitte der Hochblätter.

Die intensiv gefärbten Hochblätter dienen zum Anlocken von Bestäubern.
Allerdings weiß man nicht, welche Tierarten die Weihnachtssterne in ihrer natürlichen Umgebung bestäuben.
Eine große Vielfalt an Farben ist durch Züchtungen entstanden.
So gibt es neben Rottönen auch lachsfarbene und cremeweiße Weihnachtssterne sowie Weihnachtssterne mit verschiedenfarbigen Zonen auf den Blättern.
Dagegen sind andere Farben wie Blau künstlich und werden durch Besprühen mit pflanzenverträglichem Lack erzeugt.
Zu Dekoraktionszwecken streut man, besonders in der Adventszeit, auch noch etwas Glitter über die Blätter.