Die Mähnentaube
wird auch Kragentaube oder Nikobarentaube genannt.
Sie ist im gesamten nördlichen Inselbereich des Indischen Ozeans, bis zu den
Philippinen, Neuguinea und den Salomonen Inseln verbreitet.
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Eine Mähnentaube wird
etwa 45 cm groß.
Ihr Gefieder hat einen metallischen blau- und grün- schimmernden Glanz.
Wahrscheinlich dient er zur Verteidigung und Ablenkung vor Fressfeinden.
Am Hals besitzt sie einen Kragen aus verlängerten Federn, die bis zum
Flügelansatz reichen.
Beim Männchen ist dieser Kragen ausgeprägter als beim Weibchen.
Auch sonst bleiben die Weibchen kleiner als die Männchen.
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Mähnentauben sind
in der Dämmerung aktiv.
Als typische Erdtaube laufen sie viel am Boden und ruhen nur im Geäst.
Mähnentauben
fressen vorwiegend Früchte und Samen, die aus den Baumwipfeln auf den Boden
herabfallen.
Weil die tropischen Bäume nicht jahreszeitlich zur selben Zeit Früchte oder
Samen tragen, ist das Nahrungsangebot örtlich und zeitlich begrenzt.
Das ist wohl auch der Grund, warum es nur ein Junges in der Brutzeit gibt.
Um die Engpässe auszugleichen, frisst die Mähnentaube
wahrscheinlich auch Insekten.
Sie legt außerdem weite Strecken im Flug zurück, um auf dem Festland nach
Nahrung zu suchen.
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Das
einzige Ei, das das Weibchen legt, wird von beiden Elternvögeln ausgebrütet.
Sie übernehmen auch beide die Fütterung.
Weil diese Art sehr gesellig ist, brütet sie im Normalfall in Kolonien.
Oft werden in einem Baum mehrere plattformartige, einfache Nester in
Gemeinschaft angelegt.
Sie können in bis zu 12 m Höhe
angelegt sein.
Oft befinden sich auch mehrere Nester in einem Baum.
Die Brutzeit dauert 30 Tage.
Bis zum Flüggewerden des Kükens dauert es nochmal 70 - 80 Tage.
Die Jungtaube wird taubentypisch mit der sogenannter "Kropfmilch"
gefüttert.
Die Kropfmilch ist ein Sekret, welches im Kropf produziert wird.
Sie ähnelt der Säugetiermilch.
Auch das Männchen produziert Kropfmilch.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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