Die Paradiesvogelblume zählt weltweit zu den bekanntesten, lange haltbaren Schnittblumen. Zu Millionen werden die Pflanzen in Amerika, im Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln gezüchtet. Ihre Heimat ist das Kap-Gebiet in Südafrika.
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Im Jahr 1773 erhielt der Leiter des Botanischen Gartens von London Exemplare
dieser Pflanze.
Zu Ehren der britischen Königin Sophie Charlotte, einer geborenen Prinzessin
von Mecklenburg-Strelitz, wurde sie Strelitzie genannt.
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Der deutsche Name beschreibt den ungewöhnlichen Blütenstand. Ein stabiles, waagerechtes Hochblatt umschließt wie ein Kahn mehrere Blüten, die sich einzeln nacheinander daraus heben. Die einzelne Blüte besteht aus 3 orangefarbenen Kelch- und 3 blauen Kronblättern.
Ein blaues Kronblatt ist sehr klein, die beiden anderen bilden eine
pfeilförmige Spitze, in der die Staubblätter und das Fruchtblatt
verborgen sind.
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Die Farben deuten auf die Bestäubergruppe hin: es handelt sich um
Honigvögel, die sich zum Aufnehmen des Blütennektars auf das Hochblatt
setzen. Unter ihrem Gewicht biegt sich der Pfeil auseinander, so
dass der nun zu Tage tretende Pollen an der Bauchseite des Gefieders
kleben bleibt. Beim Besuch der nächsten Blüte ist das Berühren der
weit herausragenden Narbe wahrscheinlich und somit die Bestäubung
vollzogen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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