Nilflughunde sind mittelgroße Fledertiere.
Die Männchen haben eine Körperlänge von 14
- 19 cm.
Ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 60
cm.
Sie wiegen 80 - 170 g.
Die Weibchen sind meist etwas kleiner und leichter.
Flughunde zählen gemeinsam
mit den Fledermäusen zur Ordnung der Fledertiere.
In der Regel orientieren sich Flederhunde mit ihren großen Nachtsichtaugen und
verbringen den Tag in Bäumen hängend.
Der Nilflughund gehört allerdings zu
den „Höhlenflughunden".
In völliger Dunkelheit orientiert er sich mit seiner hoch entwickelten
Ultraschallechoortung.
Diese ist eine hochspezialisierte Anpassung an das Leben in Höhlen, Ruinen oder
Tunneln.
Auch Fledermäuse und eine tropische Höhlenschwalbe haben diese Orientierung
entwickelt.
|
Flughunde sind sehr
gesellige Tiere.
Sie hängen tagsüber immer eng beisammen.
Wie die meisten Flughunde ernährt sich auch der Nilflughund vor allem von Früchten, notfalls auch von Blättern des
Feigenbaums.
Da sie recht große Schäden auf Obstplantagen anrichten können, werden sie von
den Obstbauern vielerorts erbittert verfolgt.
Im Zoo bereiten die Tierpfleger einen „Obstsalat" aus Äpfeln, Birnen, Bananen,
Kiwis und anderen Früchten zu.
Die Weibchen bringen nach
einer Tragzeit von etwa 100 Tagen
meist ein Junges zur Welt, nur selten zwei.
Das Junge wird etwa 40 Tage am
Körper der Mutter getragen.
Es ist nach 85 Tagen weitgehend
selbstständig.
|