Kinder verlieren im Krieg ihre Wohnung und manchmal auch ihre Heimat. Weltweit sind 20 Millionen Kinder auf der Flucht. So wie z.B. Rahmuddin. Der 11-Jährige lebt in einem Flüchtlingslager in Afghanistan. Es gibt dort zu wenig Nahrungsmittel, kaum Wasser und keine Toilette. Am meisten aber vermisst Rahmuddin seinen Freund. Er starb im Winter an Hunger und Kälte. (erzählt nach: Wenn die Seele brennt -Trauma bei Kindern, Information, UNICEF 2000)Die 13-Jährige Berive aus der Demokratischen Republik Kongo ist seit fast zwei Jahren auf der Flucht. Berive und ihre Familie wurden von Soldaten aus ihrem Dorf vertrieben. Sie flohen in den Busch und ernährten sich von Wurzeln und Früchten. Wenig später wurde der Vater krank und starb. Die Mutter versteckte sich mit den Kindern fast ein Jahr lang im Busch. Dann wurde auch sie krank. Sie konnte zwar noch im Krankenhaus in Rethy aufgenommen werden, war aber so unterernährt, dass auch sie starb. Seitdem sorgt Berive mit ihren dreizehn Jahren für ihre kleinen Brüder, den 9-jährigen Mbukana und den sechsjährigen Kipooi. Die Kinder leben mit vielen anderen Flüchtlingen in der Krankenhausküche von Rethy. Sie haben zwar kein Bett, aber wenigstens etwas zu essen. (erzählt nach: Berive - ein Mädchen wächst im Krieg auf in: Hilfe für Mädchen im Krieg, UNICEF-Faltblatt 2001) (Foto: Wenn ihre Sehnsucht nach den Eltern zu groß wird, geht Berive mit ihren beiden jüngeren Geschwistern zum Friedhof.) |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de |