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Was ist ein Trauma?

Verletzt, verlassen, verstummt

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Krieg, Gewalt, Flucht und Naturkatastrophen hinterlassen tiefe seelische Wunden bei Kindern.

Die Jüngsten erleben Zerstörung und Tod in ihrer Nähe besonders intensiv. Oft müssen sie mit ansehen, wie ihre Eltern ermordet werden.

Und weltweit werden Jahr für Jahr Hunderttausende Kinder selbst verletzt oder missbraucht.

Diese Kinder verlieren das Vertrauen in ihre Welt. Depressionen, Angst, Apathie – der Alptraum des Erlebten lässt viele von ihnen nie wieder ganz los.

UNICEF setzt alles daran, den traumatisierten Kindern die Rückkehr in einen normalen Alltag zu ermöglichen.

Trauma - die Bilder kommen immer wieder 

Abb Ein Trauma lässt sich nicht heilen wie ein Beinbruch.

Doch ohne Behandlung wirken die schrecklichen Erlebnisse zerstörerisch weiter – das Leiden der Kinder hört nie auf.

Viele Kinder vermeiden alles, was mit dem Trauma zu tun hat.

Sie wollen nicht darüber sprechen, sich nicht erinnern. Sie kapseln sich ab, glauben nicht mehr an eine Zukunft.

Viele betäuben sich mit Alkohol und anderen Drogen. Häufig bleibt das schreckliche Ereignis durch Alpträume und immer wiederkehrende Erinnerungen ständig präsent.

Viele Kinder können nicht einschlafen, sind reizbar, können sich schlecht konzentrieren.

Die Jüngsten leiden besonders: Kinder zwischen drei und vier Jahren werden oft stumm oder beginnen zu stottern. Wahnvorstellungen sind ihre Begleiter, sie trauen niemandem mehr.

 

UNICEF hilft bei der Rückkehr in den Alltag In Kriegen und bei Naturkatastrophen durchleiden besonders die Kinder traumatische Erlebnisse.

Viele brauchen intensive psychologische Betreuung. Doch für die meisten kommt es darauf an, schnell wieder ein Mindestmaß an Normalität zu erleben.

UNICEF hilft, den Kindern mit einfachen Mitteln einen normalen Alltag wiederzugeben – mit kinderfreundlichen Zonen in Notlagern, mit Zeltschulen. Und mit der Chance, das Erlebte in Gesprächen, beim Malen, bei Spiel und Sport besser zu verarbeiten und neues Vertrauen aufzubauen.

UNICEF stellt Schulmaterial, Spiele und Sportgeräte bereit. Lehrer und Sozialarbeiter lernen, Traumata zu erkennen. Schwer betroffene Kinder werden in psychologische Betreuung weitervermittelt.

Kindersoldaten werden in ihre Heimatdörfer integriert, damit sie psychisch und sozial wieder stabil werden können. Oft helfen traditionelle Heiler, Erlebtes zu bewältigen und die Aufnahme der Kinder in die Gemeinschaft zu fördern.

Opfer sexueller Ausbeutung finden in von UNICEF geförderten Zentren einen sicheren Platz. Psychologische Betreuung, Schule und Ausbildungsangebote bereiten sie auf ein neues Leben vor.

Für 28 Euro kann UNICEF zehn Kinder mit einem Plüschteddy versorgen – für die Jüngsten ein wichtiger Halt.

Für 50 Euro kann UNICEF zehn Kinder in Krisengebieten mit Schulmaterial - Hefte, Stifte, eine Schiefertafel, eine Tasche - ausstatten.

130 Euro reichen aus, um ein kambodschanisches Mädchen, das zur Prostitution gezwungen wurde, einen Monat lang in einem Zentrum zu betreuen.

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de

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