Stillen - Die Ernährung eines Babys

Nach der Geburt eines Babys kommt durch die hormonelle Umstellung im Körper der Mutter automatisch die Milchbildung und damit das Stillen in Gang.

Mit dem Begriff „Stillen“ wird die Ernährung des Säuglings und Kleinkinds an der Brust seiner Mutter bezeichnet.

Der Ursprung des Wortes "stillen" liegt wahrscheinlich darin, dass ein weinendes oder schreiendes Baby bei dieser Art der Ernährung „still" wird.

Da Muttermilch die bestmögliche Ernährung für das neugeborene Kind ist, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO - Sie ist die Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen), Babys sechs Monate ausschließlich zu stillen.

Im Anschluss kann neben geeigneter Beikost bis zum Ende des 2. Lebensjahres weiter gestillt werden.

Muttermilch ist genau an die Bedürfnisse des Säuglings angepasst und daher der Flaschennahrung vorzuziehen.

Sie enthält außer der Flüssigkeit und der idealen Nährstoffzusammensetzung auch Antikörper, die das Kind vor Infektionen schützen.

Durch das Stillen treten beim Säugling nachweislich weniger Allergien auf und es fördert außerdem die emotionale Mutter-Kind-Beziehung.

Die meisten Frauen (mehr als 97%) haben genug Milch, um ihr Kind (auch Zwillinge und Drillinge) mindestens vier bis sechs Monate voll zu stillen, und dann neben einer angebrachten und ausreichenden Zusatznahrung weiterzustillen, so lange sie es möchten und das Kind ein Bedürfnis danach zeigt.

Die Milch wird vom Körper produziert, solange eine Mutter stillt, jahrelang, und sie passt sich immer perfekt den jeweiligen Bedürfnissen des Kindes an, die sich mit seinem Heranwachsen allmählich ändern.