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Flevoland: Die jüngste Provinz des Landes

Abb Durch eine gigantische Einpolderungsmaßnahme wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts eine komplett neue Provinz aus dem Wasser geholt.

Flevoland, auch das holländische Atlantis genannt, sollte ursprünglich ein rein landwirtschaftliches Gebiet mit wenigen Dörfern werden – heute finden sich hier auch größere Städte wie Almere und die Provinzhauptstadt Lelystad.

Mit seinen Wäldern, Seen und wertvollen Naturgebieten wie dem Seengebiet Oostvaardersplassen bietet Flevoland vor allem Naturfreunden viele Erholungsmöglichkeiten.

Die Randseen laden mit Stränden und Jachthäfen zur Entspannung am Wasser ein.

DÖRFER UND STÄDTE

Abb Almere ist die am schnellsten wachsende Stadt der Niederlande. Bekannt ist sie vor allem durch ihre ungewöhnliche Architektur.

In Siedlungen wie Fantasie und Realiteit konnten Architekten ihrer Kreativität freien Lauf lassen: Sie schufen moderne Wohnmöglichkeiten mit überraschender Vielseitigkeit.

Lelystad ist die Hauptstadt der Provinz. Im Nieuw Land Poldermuseum zeigen Modelle und historisches Ton- und Filmmaterial den Kampf gegen das Wasser bei der Landgewinnung.

Abb Touristisches Zugpferd ist die Bataviawerf, in der eine Replik des VOC-Schiffes „Batavia“ aus dem 17. Jahrhundert gebaut wurde. Zurzeit wird am Flaggschiff des Seehelden Michiel de Ruyter „De Zeven Provinciën“ gearbeitet.

Die Arbeiten und die Schiffe sind zu besichtigen. Sehenswert ist auch das Fischerdörfchen Urk mit seiner malerischen Häuserkulisse.

Das ursprüngliche Inseldorf ist rund 1000 Jahre alt, zahlreiche Fischerfamilien tragen hier noch historische Trachten.

CORNELIS LELY

Dem Politiker und Wasserbauarchitekten Cornelis Lely (1854-1929) ist es zu verdanken, dass die Provinz Flevoland dem Meer abgerungen wurde.

Er setzte sich als Leiter der Zuiderzeevereinigung von 1885 bis 1891 für die Abtrennung und Trockenlegung der Zuiderzee ein. 1891 wurde er Minister für Wasserwirtschaft, Handel und Handwerk.

Aber erst in seiner dritten Amtsperiode und nach einem erneuten Angriff der See gelang es ihm, die Regierung davon zu überzeugen, dass die gefährliche Zuiderzee gezähmt werden musste.

Die Sturmflut in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, hatte verschiedene Deiche zerstört und große Teile Nordhollands unter Wasser gesetzt.

Lely setzte sich auch für die Verbesserung des Nordseekanals ein und amtierte als Gouverneur von Suriname. Heute lebt sein Name in der Hauptstadt der Provinz, Lelystad, weiter.

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung von: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention
Nederlands Bureau voor Toerisme & Congressen
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