Die meisten Tierarten werden drei, zehn und in ganz seltenen Fällen auch 100 Millionen Jahre alt. Anschließend verändern sie sich oder sie sterben aus. So geschah es auch mit den Dinosauriern, die mit den Veränderungen in ihrer Umwelt nicht mehr zurechtkamen und daher nicht überleben konnten. Aber es gibt auch Ausnahmen; das sind die so genannten „lebenden Fossilien". Eigentlich versteht man unter Fossilien versteinerte Pflanzen und Tiere, aber auch die in Bernsteinklumpen oder im Dauerfrost von Sibirien eingeschlossenen uralten Lebenwesen. Als „Lebende Fossilien" bezeichnet man Tierarten, die sich seit vielen Millionen von Jahren kaum verändert haben und trotzdem noch leben, während alle nahen Verwandten der betreffenden Tierart seit Jahrmillionen ausgestorben sind. |
Diese Tierarten müssen bestimmte Merkmale unverändert bis zum heutigen Tag behalten haben. Diese Bedingungen erfüllen zum Beispiel der eher unscheinbar aussehende Schwert- oder Pfeilschwanzkrebs, der im Golf von Mexiko und auf den Philippinen anzutreffen ist. Er wird auch als der Rekordhalter unter den lebenden Fossilien bezeichnet. Seine Art existiert unverändert seit etwa 570 Millionen Jahren.Wesentlich bekannter als der Pfeilschwanzkrebs ist der Kiwi, ein lustig aussehender, flugunfähiger Vogel, der in Neuseeland lebt. Seine Art lebt jetzt schon seit 140 Millionen Jahren - also seit der Zeit der Dinosaurier.
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Quelle: Foto 1: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Kiwifugl.jpg http://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License Foto 2: http://www.photolib.noaa.gov/ public domain |