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Hundsrobben allgemein

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Die 19 Arten
(u.a. Mönchsrobben, See-Elefanten, Ross-Robbe, Krabbenfresser, Seeleopard, Klappmütze, Bartrobbe, Sattelrobbe, Bandrobbe, Weddell-Robbe, Ringelrobbe, Kegelrobbe, Seehund, Largha-Robbe, Nördlicher See-Elefant, Baikalrobbe) der Familie der Hundsrobben und Seehunde (lat.: Phocidae), die sich von den Ohrenrobben durch die fehlenden äußeren Ohrmuscheln unterscheiden, sind von allen Familien der Ordnung Pinnipedia (Wasserraubtiere) am besten an das Leben im Wasser angepasst.

Bei ihnen handelt es sich um die größte der drei Familien der Robben.

Sie umfassen mit dem Seehund und der Kegelrobbe auch die beiden an den deutschen Küsten vorkommenden Robbenarten.

Am artenreichsten sind sie in arktischen und antarktischen Meeren verbreitet; sie kommen auch an den gemäßigten Küsten vor und mit nur wenigen Arten in den Tropen.

Zu den Hundsrobben gehören sowohl die größten als auch die kleinsten Robben.

Im Durchschnitt sind sie aber kleiner als die Vertreter der Ohrenrobben und Walrosse.

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Die kleinsten Arten unter ihnen sind die Baikalrobben und Ringelrobben mit Längen zwischen 110 und 140 cm und einem Gewicht von etwas über 50 kg.

Die größte Robbe ist der Südliche See-Elefant, bei denen die Bullen sechseinhalb Meter lang und dreieinhalb Tonnen schwer werden können.

Anders als bei den Ohrenrobben sind Männchen und Weibchen etwa gleich groß, oder die Weibchen sind sogar geringfügig größer als die Männchen.

Als Ausnahmen sind hier die See-Elefanten und die Klappmützen zu nennen, bei denen die Bullen erheblich größer sind.

Da die Hundsrobben und Seehunde ihre hinteren Flossenfüße nicht nach vorne drehen können wie die Seelöwen und Walrosse, sind sie auf dem Trockenen wesentlich unbeholfener und können sich nur mit Hilfe der vorderen Flossenfüße bewegen.

Im Wasser hingegen sind sie ganz in ihrem Element.

Sie sind die perfekten Taucher und Schwimmer, die sich mit wellenförmigen Bewegungen des Hinterleibs und der hinteren Flossenfüße fortbewegen.

In vielerlei Hinsicht sind die Seehunde oder Hundsrobben viel spezialisierter als Walrosse und Ohrenrobben.

Sie können auch in großen Tiefen nach Nahrung tauchen und eine ganze Weile unter Wasser bleiben.

 

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Vor allem ihre Anpassung der Blutzirkulation ist bemerkenswert.

Während des Tauchens sinkt die Herzfrequenz von 120 Schlägen pro Minute auf ca. -3 ab, ohne dass der Blutdruck auch nur geringfügig absinken würde.

Dies wird deshalb möglich, da die Blutzufuhr zu sämtlichen Organen außer Herzmuskel und Gehirn stark herabgesetzt wird, so dass der Sauerstoff in ihrem Blut ausschließlich den lebenswichtigsten Organen zugeführt wird.

Hundsrobben und Seehunde haben einen typischen torpedoförmigen Körper und eine dicke Fettschicht unter ihrer Haut, die auch den größten Teil des Gewichts ausmacht.

Sowohl die Flossenfüße als auch der Körper sind behaart, und die Tiere wechseln jedes Jahr ihr Haarkleid.

Manche Arten sind monogam - andere, wie die See-Elefanten, leben in Herden und sind polygam.

Bei den meisten Arten liegt eine gewisse Zeitspanne zwischen der Befruchtung und dem tatsächlichen Beginn der Tragezeit.

Dieses Phänomen wird auch als verzögerte Einnistung bezeichnet.

Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl die Geburt wie auch die Paarung in der kurzen Zeit stattfinden kann, in der sich alle Seehunde an Land aufhalten.

Fast alle Hundsrobben ernähren sich von Fischen und anderen Meerestieren, doch gibt es auch in dieser Gruppe Nahrungsspezialisten.

So ist der Krabbenfresser durch seine Lebensweise, vor allem aber durch die Art seines Gebisses auf den Antarktischen Krill als Nahrung angepasst.

Der Seeleopard dagegen ist ein Räuber, der vor allem Pinguine und andere Robbenarten jagt und gehört neben dem Großen Schwertwal und den Haien zu den vorherrschenden Raubtieren des Südpolarmeeres.


 

Quelle:
Fotos: http://nmml.afsc.noaa.gov/gallery/pinnipeds/galleryp/
public domain
"National Oceanic and Atmospheric Administration, National Marine Fisheries Service, Alaska Fisheries Science Center, National Marine Mammal Laboratory."

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