Der Brillenbär (lat.: Tremarctos ornatus)verdankt seinen Namen der auffälligen Zeichnung um die Augen. Er ist der einzige überlebende Vertreter der Großbären in Südamerika, gilt heute allerdings als stark gefährdet. Er ist ein Allesfresser, der sich überwiegend von Pflanzen ernährt. In Zoos hat man schon beobachtet, wie der Brillenbär einfache Werkzeuge zur Futterbeschaffung benutzte. Im Vergleich zu anderen Bärenarten ist er auch als Erwachsener noch sehr stimmfreudig und formt vielfältige Trillerlaute, um mit seinen Artgenossen Kontakt aufzunehmen. Im Zoo Zürich werden die Brillenbären zusammen mit Nasenbären in derselben Anlage gehalten. |
Steckbrief Verwandtschaft: Raubtiere, Bären
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Gefährdete Art
Die Inkas lebten einst in Harmonie mit den Brillenbären. Erst die Spanier, welche die Jagd auf den Brillenbären als beliebten Sport und Mutbeweis praktizierten, reduzierten die Bestände durch übermäßiges Abschießen. Die Jäger glaubten, sich durch das Trinken des Bärenblutes die Kraft der Bären einverleiben zu können. Im Rahmen eines internationalen Zuchtprogrammes wird heute versucht, die Brillenbären vor der Ausrottung zu bewahren. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von: Zoo Zürich, www.zoo.ch |