Nasenbären (lat.: Nasua nasua) sind im Gegensatz zu anderen Kleinbären äußerst gesellige Tiere, die mit anderen Mitgliedern ihrer Gruppe fast ständig durch Fiepen und Trillern Kontakt halten. Auf der Suche nach Nahrung durchstöbern die Allesfresser mit ihrer langen, rüsselartigen und sehr beweglichen Nase den Boden. Dabei halten sie ihre Schwänze hoch erhoben, wodurch die Ringelzeichnung weithin sichtbar als Signal wirkt. Beim Klettern und Springen dient der lange Schwanz als Balancierhilfe. Nasenbären leben im Zoo in Zürich (Foto) im gleichen Gehege wie die Brillenbären; in Gefangenschaft können sie recht zahm werden. |
Steckbrief Verwandtschaft: Raubtiere, Kleinbären
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Nase
Die bewegliche Nase ist auch Teil des Rituals bei den Rivalenkämpfen unter den Männchen in der Brunstzeit. Sie wird hochgebogen, damit der Gegner die beachtlichen Zähne sehen kann. Danach kommt es zu sehr aggressiven Kämpfen, die mit erheblichen Verletzungen für einen oder beide Kontrahenten enden können. |
Gruppen
Die Nasenbärenweibchen leben in Gruppen von bis zu 25 Tieren zusammen. Jeweils kurz vor der Geburt sondert sich das Weibchen von der Gruppe ab und wirft in einem einfachen Baumnest ihre Jungen, die sie 24 bis 26 Wochen säugt. Zu Beginn schleppt die Mutter ihre Jungen sofort ins Nest zurück, wenn sie sich davon entfernen. In der sechsten Woche nach der Geburt kehrt die junge Familie wieder in die Gruppe zurück. Der Fürsorgetrieb der Mutter erlischt jedoch erst, wenn sie die nächstjährigen Jungen zur Welt bringt.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von: Zoo Zürich, www.zoo.ch |