Schon seit ewigen Zeiten haben Delfine eine starke Wirkung auf uns Menschen.
Sie werden von uns heiß geliebt und verehrt, aber auch abgrundtief gehasst und grausam gequält.
Fakt ist, dass sie keine Schmusetiere sind, sondern nach wie vor zu den Raubtieren zählen. Sie machen Jagd auf andere Lebewesen, die zu ihrer Beute zählen.
Der Delfin, der zu den Zahnwalen gehört, ernährt sich von Fischen, Krebsen, Schalentieren und auch
Tintenfischen
. Er tötet also, um selber zu überleben.
Seine teilweise messerscharfen Zähne gebraucht er dabei nur zum Schnappen der Beute, jedoch nicht zum Kauen, denn seine Beute wird direkt in einem heruntergeschluckt.
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Bei den ca. 33 verschiedenen Arten von Delfinen ist die Anzahl der Zähne sehr unterschiedlich.
Es gibt Extreme wie z.B. den Ostpazifischen-Delfin
(Stenella longirostris), der über 252 kleine scharfe Zähne in seinem langen Kiefer verfügt, oder das andere Extrem, der Rundkopfdelfin (Grampus griseus), der im Oberkiefer gar keine und in seinem kurzen, breiten Unterkiefer nur 4 bis vierzehn Zähne trägt.
Der Große Tümmler
(tursiops truncatis) hat bis zu 80 spitze Zähne in seiner Schnauze und kann diese selbstverständlich auch zu seiner Verteidigung einsetzen.
Das Gebiss des Großen Tümmlers ist, wie bei allen Walen und Delfinen, homogen. Das heißt, seine Zähne sind alle gleich geformt.
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Er besitzt also keine verschiedenen Zahnformen wie Schneidezähne und Backenzähne.
Im Laufe der Jahre können sich die Zähne bei den Walen und Delfinen aber auch stark abnutzen und sind teilweise nur noch als "Stummeln" vorhanden, wie bei diesem Weißwal sehr schön zu erkennen ist.
Verliert der Wal oder Delfin einen Zahn, wächst im kein neuer nach, denn sie verfügen nicht über ein zweites Gebiss, wie Milchzähne und bleibende Zähne.
Mit einer einzigen Ausnahme: Nur der Pottwal hat mehrere Zahnanlagen, die auch nachwachsen können.
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